In Ohio ist es zu einem Anstieg an Fällen von Lungenentzündung bei Kindern gekommen, die als «weisses Lungensyndrom» («white lung syndrome») bezeichnet wird, wie der Independent berichtete.
Der Warren County Health District meldete 145 Fälle seit August, betonte jedoch, dass dieser Ausbruch nicht mit ähnlichen Vorfällen in China oder auch in Dänemark verbunden sei. Die Haupterreger in Ohio seien Streptokokken, Adenoviren und Mykoplasmen. In China wurden ähnliche Ausbrüche beobachtet, einschliesslich Mykoplasma-Pneumonie, auch als «weisses Lungensyndrom» bekannt. Ihren Namen erhielt die Krankheit, weil das Röntgenbild «weisser» aussieht als bei typischen Lungenentzündungen.
Auch in den sozialen Medien hat das «weisse Lungensyndrom» zu Diskussionen geführt. Experten gehen davon aus, dass der Anstieg in Ohio auf saisonale Atemwegsinfektionen zurückzuführen sein könnte, die durch den Wegfall der Covid-Beschränkungen möglicherweise verstärkt wurden. Es gebe keine Hinweise auf eine Verbindung zu neuen Viren oder Bakterien oder zu Ausbrüchen in anderen Ländern.
Mykoplasma-Pneumonie ist eine Bakterieninfektion, die leichte Infektionen verursachen kann. In den meisten Fällen können die Betroffenen zu Hause mit Antibiotika behandelt werden. Die Infektion wird durch Husten und Niesen verbreitet, insbesondere in Umgebungen, in denen Menschen viel Zeit miteinander verbringen. Es wird betont, dass die meisten Fälle nicht schwerwiegend seien und keine neuen oder ungewöhnlichen Viren damit in Zusammenhang stünden.
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