Das «Collectiv Santé», eine Vereinigung von medizinischen Fachleuten unter der Leitung der Epidemiologin Dr. Astrid Stuckelberger und der Heilpraktikerin Delphine Heritier-De Barros, hat einen offenen Brief an Bundesrat Alain Berset, das Bundesamt für Gesundheit (BAG), Swissmedic und die Kantonsärzte verfasst. Gefordert wird darin ein Aufschub für die mRNA-Impfung gegen Covid-19. Diese basiere auf einer neuartigen und bisher noch nicht am Menschen getesteten Technologie. Zuerst müsse ihre Unbedenklichkeit belegt werden.
Das Schreiben stellt unter anderem fest, die Vereinfachung und Verkürzung des Zulassungsverfahrens sei ein Verstoss gegen das Vorsorgeprinzip. Zudem könne eine Veränderung des menschlichen Erbguts durch die in der Impfung enthaltene Messenger-RNA nicht ausgeschlossen werden und Artikel 119 der Bundesverfassung, Schutz vor Missbräuchen der Fortpflanzungsmedizin und der Gentechnologie, sei nicht garantiert. Ausserdem wird an die Richtlinien der Forschungsethik im Nürnberger Kodex und an den Hippokratischen Eid erinnert.
Der offene Brief ist hier zu finden: http://collectif-santé.ch/moratorium/
Zur Mitunterzeichnung aufgerufen sind medizinische Fachpersonen (Ärzte, Komplementärmediziner, Krankenpfleger, Apotheker etc.).