Beim Obst hätten die Erzeugerpreise im Juli 2023 um rund 15 Prozent höher gelegen als vor einem Jahr, teilte das Deutsche Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Hohe Steigerungen hat es laut Destatis zum Beispiel bei Erdbeeren gegeben. Für diese erhalte der Landwirt um 48,6 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Für Tafeläpfel gebe es rund zehn Prozent mehr.
Beim Gemüse lägen die Erzeugerpreise um 29,3 Prozent höher als im Juli 2022. Insbesondere seien die Preise für Kohlgemüse (62 Prozent), Blumenkohl (55,1 Prozent) und Eissalat (34,8 Prozent) gestiegen. Die Preise für Speisekartoffeln hätten im Juli 2023 im Vergleich zum Juli 2022 um 77,2 Prozent zugelegt. Die beliebten «Erdäpfel» kosteten schon im Juni 2023 um 74,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die Erzeugerpreise für Schlachtschweine stiegen laut Destatis im Juli 2023 im Vergleich zum Juli 2022 um 35,1 Prozent und damit etwas stärker als im Juni 2023 (plus 33 Prozent).
Insgesamt legten im Juli dieses Jahres die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent zu, wie die jüngsten Destatis-Zahlen zeigen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat seien die Erzeugerpreise im Juli 2023 um 3,7 Prozent niedriger gewesen, so Destatis. Allerdings lägen die Erzeugerpreise aller landwirtschaftlichen Produkte im Juli 2022 um 33,5 Prozent über den Werten für Juli 2021.
Aber auch die Kosten für die Betriebsmittel seien mehreren Medienberichten zufolge dermassen gestiegen, dass Landwirte nicht immer kostendeckend produzieren könnten. Zu starken Preisanstiegen, zum Beispiel bei Dünger oder Futtermitteln, sei es allerdings schon im Januar 2022, also vor dem Ukrainekrieg, gekommen, schreibt Agrarheute.
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