Rund die Hälfte der Weltbevölkerung war oder ist noch Corona-Lockdowns unterworfen, Ausgangssperren und Kontaktverbote prägen das Leben von Milliarden von Menschen. Nun schlagen Wissenschaftler vom britischen Sainsbury Wellcome Centre Alarm: Die verhängten Maßnahmen könnten aus vielen Betroffenen sogenannte «Loners» machen – das sind Menschen, die infolge der Zwangsisolation auch zukünftig keine sozialen Kontakte mehr suchen.
Im Tierversuch konnten die Neurowissenschaftler nachweisen, dass Isolation Veränderungen im Hypothalamus bewirkt. Das Belohnungszentrum von Zebrafischen reagierte nach Beendigung der Kontaktsperre zu ihren Artgenossen nicht mehr auf die Zusammenführung mit anderen Zebrafischen. Entsprechend suchten die zuvor isolierten Tiere auch nach Beendigung des Labor-Lockdowns keinerlei Anschluss mehr zu anderen, in Freiheit lebenden Zebrafischen.
Was die Wissenschaftler erstaunte war die Tatsache, dass diese Verhaltensänderung nachhaltig zu sein scheint.
Mehr Abstracts zum Thema Lockdown können Sie bei Corona Transition an dieser Stelle lesen.