Wie aus dem «Ergebnisprotokoll der Krisenstabssitzung ‹Neuartiges Coronavirus (COVID-19)›» vom Robert Koch-Institut hervorgeht, hat die Behörde bereits am 16. Dezember 2020 notiert, dass «Lockdowns zum Teil schwerere Konsequenzen haben als Covid selbst» (siehe hier Seite 1920).
Das berichtet Stefan Homburg auf X unter Berufung auf ein Dokument, das auf bastian-barucker.de abgelegt ist. Homburg:
«Nach dieser internen Erkenntnis vom 16. Dezember 2020 machten sie erst richtig Dampf: lange Lockdowns, 2G/3G, Ausgangssperren, Schulschliessungen ... Vollkommen gewissenlos.»
Diese Passage ist zu finden auf Seite 1920 von Quelle: X-Account von Stefan Homburg
Der Genauigkeit halber sei noch gesagt, dass sich dieser Abschnitt des «Ergebnisprotokolls der Krisenstabssitzung» vom RKI auf Afrika bezog. Einige Kommentatoren meinen daher, Homburg habe seine Follower getäuscht.
Doch nicht nur wurde die Lockdown-Politik trotz dieser «Erkenntnis» des RKI vom 16. Dezember auch in Afrika fortan weiterbetrieben. So berichtete CNN Ende Juni 2021, «Südafrika ordnet strikten Lockdown an, um ‹extrem ernste› Auswirkungen der Delta-Variante zu bekämpfen».
Auch verweist ein gewisser Alexander in seinem Kommentar zu Homburgs X-Post auf den Artikel «Mehr Corona-Opfer durch Lockdown als durch das Virus: In Afrika wurden die Krisen massiv verschärft».
Dieser war in der Berliner Zeitung am 1. Oktober 2020 veröffentlicht worden – und damit rund zweieinhalb Monate vor besagtem Eintrag des RKI in sein «Ergebnisprotokoll der Krisenstabssitzung ‹Neuartiges Coronavirus (COVID-19)›» vom 16. Dezember 2020. Dazu Alexander:
«Am 01. Oktober 2020 war das bekannt und Deutschland hat trotzdem weitere Lockdowns verhängt, also lügt @SHomburg nicht.»
Stefan Homburg selbst schreibt zu der an seinem Post geäusserten Kritik kurz und knapp:
«Deja vu: Jahrelang haben die Lockdowner Vergleiche mit Schweden strikt zurückgewiesen. Jetzt machen sie dasselbe mit Afrika, um ihre Religion irgendwie zu retten.»
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