Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen traf sich zum Abschluss des EU-Sondergipfels am Donnerstag mit Vertretern der Landwirte. Laut Euronews versprach sie dabei neue Initiativen, um die Wogen nach den Protesten in Brüssel zu glätten.
Anwesend waren auch Belgiens Premierminister Alexander De Croo, der das Treffen initiiert hatte, und der niederländische Premierminister Mark Rutte. Im Gespräch mit Reportern habe De Croo darauf hingewiesen, dass die Landwirtschaft heute mit einer «Lasagne» von Problemen konfrontiert sei, die von der Belastung durch die Umsetzung des Green Deal bis zur Überregulierung reichten.
Sie sei «sehr empfänglich für die Botschaft, dass die Landwirte über den Verwaltungsaufwand besorgt sind», habe von der Leyen nach dem Gipfel gesagt. Sie habe die Widerstandsfähigkeit der Landwirte und die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität gelobt. «Die Landwirte spielen eine wesentliche Rolle in der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft», zitiert Euronews sie.
Später habe die EU-Chefin den Landwirten mitgeteilt, dass man auf dem nächsten Treffen der Agrarminister der Union am 26. Februar ein Vereinfachungspaket vorlegen werde, um das Problem des Verwaltungsaufwands anzugehen. Die Landwirte könnten auf europäische Unterstützung zählen.
Zuvor hätten sich die Teilnehmer des EU-Sondergipfels darauf geeinigt, Mittel aus anderen Finanzrahmen des Haushalts der Union umzuschichten, berichtet das Portal weiter. Damit solle der auf dem Gipfel beschlossene 50-Milliarden-Euro-Plan für die Ukraine finanziert werden. Die Staats- und Regierungschefs der EU hätten die «dringende Notwendigkeit» betont, die Lieferung von Munition und Raketen an die Ukraine zu beschleunigen, wie Euractiv ergänzt.
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), das EU-Subventionsprogramm für die Landwirtschaft, sei von dieser Umschichtung betroffen, fährt Euronews fort. Die beschlossene Kürzung des GAP-Budgets werde jedoch hauptsächlich als «technische Massnahme» betrachtet und «sich nicht in Kürzungen bei den Zahlungen an die Landwirte niederschlagen».
Kommentar Transition News:
Selbst, wenn man den geschilderten Erklärungen jener «Umschichtung» folgen wollte, so bleibt eine wichtige Frage offen: Warum sollten die Landwirte Wert auf eine Ode seitens des WEF-Dreigestirns von der Leyen, de Croo, Rutte legen? Bekanntermassen haben die Globalisten andere Pläne für die Erzeugung von Nahrungsmitteln. Und was Herrn Rutte als möglichem neuen NATO-Chef am Herzen liegt, dürfte auch recht klar sein.
**********************
Unterstützen Sie uns mit einem individuellen Betrag oder einem Spenden-Abo. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag für unsere journalistische Unabhängigkeit. Wir existieren als Medium nur dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank!
Oder kaufen Sie unser Jahrbuch 2023 (mehr Infos hier) mit unseren besten Texten im Webshop:
Bestellung in CHF hier und in EUR hier.
**********************
Kommentare