Mehrere Hedgefonds haben mit den Leerverkäufen von Aktien «grüner» Unternehmen begonnen, berichtet Bloomberg. Die Investmentfonds gingen davon aus, dass sogenannte Klima-Förderprogramme die verschuldeten Unternehmen aus dem Bereich alternative Energien erst recht in den Abgrund stürzten. Denn diese Investitionsprogramme heizten die Inflation an und lösten noch höhere Zinsen aus.
Schuld seien die enormen Geldsummen, die durch den Inflation Reduction Act (IRA) in die US-Wirtschaft gepumpt werden. Der IRA wurde 2022 von US-Präsident Joe Biden in Kraft gesetzt. Die Finanzbranche reagierte schnell auf den Anreiz. Analysten und Banker von Goldman, UBS Group AG und JPMorgan Chase & Co. wetteten darauf, dass Bidens IRA eine deutliche Ausweitung «grüner» Investitionen vorantreibe.
Bloomberg zitiert David Allen, Leiter für Long-Short-Strategien beim australischen Hedgefonds Plato Investment Management:
«Er sollte besser als Inflation Acceleration Act bezeichnet werden.»
In Grossbritannien «werden so gut wie alle neuen Windprojekte, die derzeit gebaut werden, ohne dümmlich hohe Strompreise unrentabel sein», erklärte Barry Norris, Gründer von Argonaut Capital Partners mit Sitz in England, gegenüber dem Nachrichtendienst.
Länder, die Windkraftanlagen installieren, stünden vor mehreren Hindernissen, lautet das Fazit der Bloomberg-Analystin Chelsea Jean-Michel. Darunter seien steigende Kosten sowie Engpässe in der Lieferkette.