Wer erfahren will, wie die «Pandemie» das Leben in den abgelegensten Orten der Welt verändert – wie beispielsweise in der Antarktis–, muss in lateinamerikanischen Medien stöbern. So berichtet die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina darüber, dass das Virus den «weissen Kontinent infiltriert» und dort auch die Routine von Tausenden von Arbeitern aus dem Gleichgewicht gebracht hat.
Als Beispiel führt Prensa Latina die Corona-Odyssee von zwei Wissenschaftlern der chilenischen Universität Valparaiso an, die eigentlich alte Hasen und an die schwierigen Lebensumstände in den Forschungsstationen der Antarktis gewöhnt sind, weil sie bereits zahlreiche Expeditionen dorthin unternommen haben.
«Doch in diesem Jahr, in dem die Pandemie in vollem Gange ist und noch ansteckendere Stämme des Coronavirus wie die aktuelle Omikron-Variante aufgetaucht sind, ist alles noch komplizierter geworden», lamentiert Prensa Latina.
Beide Forscher hätten sich vor ihrer Reise ans Ende der Welt einer siebentägigen Quarantäne und zwei PCR-Tests unterziehen müssen, um sicherzugehen, dass sie das Virus nicht in die Eiswüste einschleppen, weiss die Nachrichtenagentur.
Sobald sie in der Antarktis angekommen waren, hätten sie ihre Körpertemperatur täglich streng überwachen und gegen die ständige «Angst» vor einer Ansteckung durch ihre Kollegen ankämpfen müssen. Jede An- und Abreise müsse Wochen im Voraus geplant werden, unterstreicht die Nachrichtenagentur.
******
Mehr zum Thema auf Corona-Transition: «Mysteriöser Covid-Ausbruch auf Antarktis-Forschungsstation»
Kommentare