Der Aufhänger war die Tatsache, dass die AstraZeneca-«Impfung» die Zulassung in der EU verlor. Und das Thema war eine mögliche Aufarbeitung der Covid-19-Pandemiemaßnahmen. Die Autorin des Artikels in der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) vom Mittwoch ist niemand anderes als die Chefin der Inlandredaktion, Christina Neuhaus, eine der profiliertesten Schweizer Journalistinnen. Der Titel des Beitrags lautet: «Es braucht eine Nutzen-Schaden-Analyse».
Neuhaus beschreibt, wie «nach den Einschränkungen und Entbehrungen der Maßnahmenpolitik» die Impfung als einziger Weg aus der Pandemie gepriesen wurde. Sie zeigt, wie Menschen, die darauf hinwiesen, dass die «Impfung» weder vor Übertragung noch vor Ansteckung schützt und auch Nebenwirkungen haben kann, «als Schwurbler und Corona-Leugner hingestellt» wurden.
Und sie folgert: «Eine umfassende Aufarbeitung der Pandemiejahre hat bislang weder in Deutschland noch in der Schweiz stattgefunden.» Und weiter: «In der Schweiz gibt sich der Bundesrat gute Noten. Eine Expertenkommission für die Aufarbeitung sucht man vergebens.»
Wumms! Die alte Tante hat gesprochen. Aber: Das haben doch die Maßnahmenkritiker schon die ganze Zeit gesagt, oder? Und eine Gruppe hat eine spezielle Aufarbeitungsinitiative lanciert. Wenn 100.000 Unterschriften zusammenkommen, müssen Volk und Stände darüber abstimmen. Stimmen eine Mehrheit des Volkes (Volksmehr) und eine Mehrheit der Kantone (Ständemehr) zu, dann erlangt die Vorlage Gesetzeskraft – auch gegen den Willen von Parlament und Regierung (Bundesrat).
Diese Initiative steht vor dem Scheitern. Es müsste ein Wunder geschehen, wenn die nötigen Unterschriften innerhalb der gesetzlichen Frist noch beizubringen wären. Aber nun kommt Christina Neuhaus. Und der Ruf nach Aufarbeitung wird lauter. Sie diskreditiert zwar den Initianten der Initiative «Stopp Impfpflicht», die am 9. Juni zur Volksabstimmung ansteht, im Vorbeigehen, indem sie diese in die «Esoteriker- und Schwurblerecke» drängt. Auch behauptet sie allen Ernstes immer noch, die mRNA-«Impfstoffe» hätten Menschenleben gerettet, zitiert aber gleichzeitig Impfchef Christoph Berger, der 2021 ausgeschert war und erklärt hatte, dass Kinder nicht geimpft werden müssten.
Aber dann kommt es: «Dennoch schneidet die Politik das Thema lieber nicht an. Stattdessen begnügt man sich mit Schönreden.» Mit Blick auf Deutschland meint sie: «Damit drückt sich auch die deutsche Regierung um ihre Verantwortung. Diese Verweigerung ist im Minimum kurzsichtig. Gerade in Deutschland ist das Vertrauen in die Regierung seit der Pandemie gesunken. Nur eine ehrliche Nutzen-Schaden-Analyse kann es wiederherstellen.»
Obwohl sie den mRNA-Präparaten unberechtigterweise immer noch die Referenz erweist – vielleicht weil die Hersteller auch für andere Anwendungsfälle das große Geschäft wittern – wird trotz der vor dem Scheitern stehenden Initiative hier und dort Druck gemacht, die überfällige Aufarbeitung endlich an die Hand zu nehmen.
Alte Tante von der Falkenstrasse: Dein Wort in Gottes Ohr!
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