Wie RT in einem Bericht schreibt, haben Anthony Fauci und der Chef des US National Institute of Health (NIH), Francis Collins, eine Kampagne geplant, um Wissenschaftler zu diskreditieren, die Lockdowns kritisieren und die Great Barrington Declaration (GBD) unterstützen. Die GBD schlägt vor, gefährdete Menschen zu schützen und harte Lockdown-Massnahmen zu vermeiden.
Wie die E-Mails nahelegen, hat Collins im Oktober 2020 Fauci dazu angehalten, insbesondere die Verfasser der GBD systematisch zu diffamieren und deren Positionen als «unwissenschaftlich» abzutun. Dabei handelt es sich um Martin Kulldorff, Epidemiologe an der Harvard University, Sunetra Gupta, Epidemiologin an der Oxford University, und Jay Bhattacharya, Experte für öffentliche Gesundheitspolitik an der Stanford University. Die E-Mails wurden am 17. Dezember vom Unterausschuss des Repräsentantenhauses zur Coronavirus-Krise veröffentlicht.
Die GBD als Dorn im Auge
Als Beleg seiner Aktivitäten schickte Fauci an Collins einen Meinungsartikel des Magazins Wired und legte dann mit einem Artikel der Zeitschrift The Nation nach. Der Wirtschaftshistoriker Phil Magness publizierte bei Twitter (hier auf RT) weitere Teile des E-Mail-Verkehrs, unter anderem einen Verleumdungs-Artikel der Washington Post mit Collins vom Oktober 2020.
Fauci habe ausserdem die damalige Coronavirus-Koordinatorin im Weissen Haus, Deborah Birx, gebeten, die GBD öffentlich scharf abzulehnen. Bhattacharya reagierte auf die E-Mails wie folgt:
Jetzt weiss ich, wie es sich anfühlt, Gegenstand eines Propagandaangriffs durch meine eigene Regierung zu sein. Diskussion und Engagement wären ein besserer Weg gewesen.
Nun habe Collins in einem Interview bei Fox News die Verleumdung der GBD fortgesetzt, schreibt Bhattacharya. Er kritisiert, dass Fauci und Collins zu den Schäden, die durch Lockdowns entstehen, schweigen würden. Sie würden einen politischen Krieg führen und hätten die Schäden zu verantworten.
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