Die in Grossbritannien verhängten Corona-Massnahmen haben möglicherweise bislang 26’000 Todesopfer als Kollateralschaden verursacht. Zu diesem Ergebnis gelangt ein Report der britischen Statistikbehörde Office for National Statistics (ONS), wie BBC berichtet.
«In Privathaushalten ereigneten sich dieses Jahr mehr als 26’000 zusätzliche Todesfälle», schreibt die BBC. «Im Gegensatz dazu war die Zahl der Todesfälle (ohne Covid-19, Anm. der Red.) in Krankenhäusern niedriger als üblich.»
Die Covid-Epidemie habe «möglicherweise dazu geführt, dass weniger Menschen im Krankenhaus behandelt wurden», interpretiert BBC die Zahlen.
Den Statistiken des ONS zufolge starben in England und Wales Männer häufiger als sonst üblich dann zu Hause, wenn sie an Herzkrankheiten litten. Bei Frauen waren Demenz und Alzheimer die unbehandelten Erkrankungen, die zum Tod im Privathaushalt führten.
«Zwischen März und September 2020 gab es in England 24’387 mehr Todesfälle in Privathaushalten als erwartet und 1644 in Wales. Die grosse Mehrheit der Todesfälle war nicht mit Covid-19 assoziiert», resümiert die BBC.