Viele Menschen haben seit Beginn der Coronakrise Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung, Gesundheits-Check-Ups und Zahnarztbesuche aufgeschoben. Zu diesem Ergebnis gelangt die aktuelle Befragung des COVID-19 Snapshot Monitorings (COSMO) der Universität Erfurt, an dem die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) als Partnerin beteiligt ist.
In COSMO werden in regelmäßigen Abständen jeweils rund 1’000 Bürgerinnen und Bürger repräsentativ zu ihren Wahrnehmungen, Einstellungen, ihrem Wissen und Verhalten zu COVID-19 befragt.
Die Ergebnisse sind alarmierend: Seit März 2020 haben 22 Prozent der Befragten den Besuch beim Zahnarzt oder der Zahnärztin und 16 Prozent den Gesundheits-Check-Up aufgeschoben – vor allem 30- bis 49-Jährige. Nennenswerte Unterschiede zwischen Frauen und Männern gab es dabei keine. Knapp jeder neunte Teilnehmende gab an, eine Krebsfrüherkennung wegen der Corona-Situation aufgeschoben zu haben.