In Belgien gilt vom 1. Oktober an keine Maskenpflicht mehr. Auch die derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen werden massiv gelockert. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z).
Die Liste der Lockerungen ist umfassend, wie die F.A.Z. schreibt:
«Befreit werden die Belgier von der ungeliebten ‹Blase›, in der sie sich bisher bewegen sollten: Ein Haushalt durfte nur mit fünf Personen pro Monat engen Kontakt haben. Die neue Regel lautet: Jede Person darf fünf enge Kontakte haben, also zwanzig bei einer vierköpfigen Familie. Gelockert werden auch die Auflagen für Hochzeiten. Künftig dürfen unbeschränkt viele Gäste geladen werden, solange sie an Zehnertischen sitzen, die anderthalb Meter voneinander entfernt stehen. So wird es auch in Restaurants und Cafés gehandhabt. Gelockert werden zudem die Quarantäneauflagen. Bisher waren zwei Wochen Pflicht, wenn jemand Kontakt mit einer positiv getesteten Person hatte. Künftig reicht eine Woche – vorausgesetzt, an deren Ende liegt ein negatives Testergebnis vor.»
Bewertung der Redaktion: Der Vorstoss in Belgien stellt vor allem Deutschland politisch unter Druck, denn die Lockerungen erfolgen trotz des Anstiegs der Neuinfektionen. Damit beweist Brüssel evidenzbasierte Fachkompetenz - die meisten Neuinfektionen sind symptomlos, viele basieren auf falsch positiven Testergebnissen und die Sterberate ist ohnehin extrem gering.