Die am 7. April 2020 veröffentlichte Corona-Datenspende-App des Robert Koch-Instituts sei «erfolgreich gestartet», meldete eine Woche später die oberste Seuchenbekämpfungsbehörde der Bundesrepublik. Mehr als 300’000 Menschen hätten sich bereits dafür entschieden, ausgewählte Daten mit den Wissenschaftlern des RKI zu teilen, freute sich die Behörde.
Die App, deren Nutzung freiwillig ist, «soll ergänzende Informationen dazu liefern, wo und wie schnell sich das Coronavirus (SARS-CoV-2) in Deutschland ausbreitet».
Die von den Nutzern zur Verfügung gestellten Daten, darunter Ruhepuls, Schlaf und Aktivitätsniveau, könnten nach Angaben des RKI helfen, sogenannte Infektions-Hot-Spots besser zu erkennen. Die App soll dazu beitragen, ein genaueres Bild über die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Bekämpfung von COVID-19 zu gewinnen. Die Corona-Datenspende-App funktioniert in Kombination mit Fitnessarmbändern und Smartwaches verschiedener Hersteller.
Was das RKI zu erwähnen vergaß: Die App ist hackbar.
Wie das geht, demonstriert nun ein Ethical Hacker des Haikiki Cyber Security - Teams auf Youtube. Das Hackerkollektiv hat das RKI über die Sicherheitslücken informiert — erhielt aber bislang nach eigenen Angaben keine Antwort, was man als «sehr dubios» empfinde.