Geahnt haben es viele, jetzt liefern Wissenschaftler vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) erstmals handfeste Beweise: Die psychische Gesundheit von Kindern hat sich während der Coronakrise stark verschlechtert.
Im Rahmen der sogenannten COPSY-Studie gaben 71 Prozent der befragten Kinder an, sich belastet zu fühlen.
«Die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen in Deutschland hat sich während der Corona-Pandemie vermindert, sie berichten vermehrt von psychischen und psychosomatischen Auffälligkeiten. Betroffen sind vor allem Kinder aus sozial schwächeren Familien» schreibt dazu kma Online, ein zum medizinischen Thieme Fachverlag zählendes Medium.
Das Risiko für psychische Auffälligkeiten sei von rund 18 Prozent vor Corona auf 31 Prozent während der Krise angestiegen. Zudem zeigten Kinder und Jugendliche «häufiger Auffälligkeiten wie Hyperaktivität (24 Prozent), emotionale Probleme (21 Prozent) und Verhaltensprobleme (19 Prozent)».
Auch psychosomatische Beschwerden treten der Studie zufolge während der Corona-Krise vermehrt auf, berichtet kma Online: «Neben Gereiztheit (54 Prozent) und Einschlafproblemen (44 Prozent) sind das beispielsweise Kopf- und Bauchschmerzen (40 bzw. 31 Prozent)».