Zuerst kämpfte das Amt mit der Erhebung der bestätigten Coronavirus-Fälle in den Kantonen und hinkte den eigentlichen Zahlen oft um Tage hinterher. …
Doch auch als das BAG die Daten beisammenhatte, gelang es ihm nicht, sie in geeigneter Form der Öffentlichkeit weiterzugeben. Zuerst versteckte das Amt die Daten in sperrigen PDF, dann in Excel-Files. Was vonseiten des Bundes weiterhin fehlt, ist eine zentrale, offene, täglich gepflegte und maschinenlesbare Datenbank mit den Schweizer Corona-Fällen.…
Warum verzichtet das BAG auf den Service public mit offenen Daten?
Die Daten sind also da. Das Amt versteckt sie nur.… Das BAG will die Daten gar nicht maschinenlesbar anbieten, sondern am liebsten horten. Diese Erklärung ist leider die wahrscheinlichere. Wie es gehen könnte, zeigen nämlich derzeit die Kantone. Schon seit einer Weile erstellt der Kanton Zürich teils in Eigenregie, teils in Absprache in anderen Kantonen eine zentralisierte Datenbank aller Corona-Fälle. Hier können sogar Angaben zu belegten Betten auf Intensivstationen herausgelesen werden.