Der Bundesrat am 13. Mai 2020 eine Verordnung über den Pilotversuch des sogenannten "Swiss Proximity Tracing System" erlassen. Dabei handelt es sich um eine Software, die mittels Smartphone Teilnehmende, die potenziell dem Coronavirus ausgesetzt waren, "unter Wahrung des Datenschutzes", zu benachrichtigen, sowie Statistiken im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu erstellen. PEPP-PT, wie das Projekt genannt wird, ist demnach eine reine Überwachungs-App, die Daten in Echtzeit übertragen soll. Die Bestimmungen der Notverordnung sind nicht anwendbar, die Nutzung der App ist freiwillig und das Projekt befindet sich ein einer «Testphase».
Nicht ohne Grund ist der Leiter der Forschungsgruppe, Marcel Salathé, der als treibende Kraft an der Entwicklung des Corona Apps beteiligt war, aus Gewissengründen aus dem Projekt ausgestiegen. Er könne nicht hinter etwas stehen, von dem er nicht wisse, für was es stehe. Im Moment sei PEPP-PT nicht offen und nicht transparent genug, so Salathé.
Die Datensammlung wird wohl eher für die Statistiken des amerikanischen Geheimdienstes CIA aufbereitethttps://www.handelszeitung.ch/digit.... Der von der CIA gegründete Datenanalyst «Palantir» aus Palo Alto bietet nämlich Regierungen und Gesundheitsämtern rund um den Globus seine Hightech-Dienstleistungen an und das zum Nulltarif.