Krankenhäuser in Deutschland würden demnächst Patienten geplante Operationen verweigern, indem sie diese verschieben. Das berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
«Es sei damit zu rechnen, ‹dass nicht notfallmässige Eingriffe in besonders belasteten Regionen und Krankenhäusern wieder verschoben werden müssen›», habe der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, der Augsburger Allgemeinen gegenüber geäussert.
Insbesondere «die überregionale Versorgung großer Kliniken für wichtige Eingriffe solle gewährleistet bleiben».
Kommentar der Redaktion: Die geplanten Verschiebungen werden allein durch die Zahl der Neuinfektionen begründet. Betroffene Patientinnen und Patienten können jedoch versuchen, über entsprechende Eilanträge Kliniken zur Durchführung der geplanten Operationen zu zwingen. Denn faktisch gibt es keinen Grund, eine Operation nicht umzusetzen.