In seiner 3. Anhörung hat sich der Corona-Ausschuss mit den italienischen Verhältnissen rund um Covid-19 und den Folgeerscheinungen für die deutsche Politik befasst. Das berichtet RT Deutsch.
Demnach habe der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte der SPD, Dr. Wolfgang Wodarg, Hintergründe zum Geschehen in Italien geliefert.
«Es seien sehr viele und vorrangig alte Menschen als Opfer registriert worden, sodass der Gedanke aufkam, dass dort irgendetwas mit der Betreuung der alten Menschen schief gegangen sei», zitiert RT Deutsch den Mediziner, und:
«Der Vorsitzende der deutschen Kassenärztlichen Vereinigung habe ihm gegenüber in einem Telefonat berichtet, dass die Menschen in Italien Angst davor hätten, in ihre eigenen Krankenhäuser zu gehen».
Wodarg zufolge gibt es in Italien rund zehnmal mehr nosokomiale Infektionen, also im Krankenhaus erworbene Infektionen, als in Deutschland, «weshalb dortige Krankenhausaufenthalte speziell für geschwächte Patienten besonders gefährlich» seien.
Die Bilder aus Italien aber hätten die Politik in Deutschland bestimmt und zum Lockdown geführt, monieren die Experten. Dabei würden die Bilder aus Italien und die geringen Todesfallszahlen aus Deutschland nicht zusammenpassen, gibt Wodarg zu bedenken, denn:
«Wenn man sich in Deutschland, Österreich oder Italien mit Corona infiziert, dann sind da die Viren und die Menschen und es gibt gleiche Reaktionen. Dass in dem einen Land die Menschen an dem Virus sterben und in dem anderen Land nicht, das ist nicht erklärbar. Das gibt es nicht. Daher muss es an anderen Dingen liegen, die in dem Land anders sind als im anderen Land».
Ein vom Ausschuss befragter italienischer Arzt brachte die Sache auf den Punkt:
«Alle Medien befördern eine Stimmung der Panik, um die Bevölkerung zu verängstigen, mit einigen Lügen. So hatte beispielsweise rund ein Drittel der Population bereits Kontakt mit dem Virus. Diese Information wird nicht weitergegeben».