In der neu erschienenen «Analyse der umfassenden Durchseuchungsstrategie» der Swiss Covid-19 Taskforce des Bundes steht, es gäbe keine Anzeichen auf eine Kreuzimmunität mit gängigen Erkältungs-Coronaviren, und: «Die Epidemie ihren Lauf nehmen zu lassen, hätte enorme gesundheitliche Auswirkungen. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung müssten infiziert sein, um auf eine Eindämmung der Epidemie hoffen zu können, mit mehreren Zehntausend Covid-19-Todesfällen.»
Die Zahl der Todesfälle würde dramatisch ansteigen, falls die Epidemie nicht unter Kontrolle gebracht werden könnte, das Gesundheitssystem würde kollabieren. Mit dem gegenwärtigen Ansatz, die Zahl der Ansteckungen möglichst tief zu halten, würde die Wirtschaft weniger hart getroffen. Diesen Ansatz gelte es weiterzuverfolgen, «bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes»..
Dieser Ansatz wird mit einer unhaltbare Behauptung gestützt: Impfstoffe würden eine starke und dauerhafte Immunität verleihen.
Diese Aussage verblüfft umso mehr, weil noch gar kein Impfstoff gegen Covid-19 auf dem Markt ist und somit die behauptete «dauerhafte Immunität» reine Spekulation ist. Es gibt Hinweise, dass die Immunität vermutlich nur zwei Monate anhalten könnte (wir berichteten).
Von bereits in der Testphase beobachteten, also real feststellbaren Nebenwirkungen durch Gen-Impfstoffe (wir berichteten) sucht man in der Analyse der «Bundes-Experten» vergebens.
Die Behauptung, es gäbe bei Erkältungsviren des Typs Corona keine Kreuzimmunität, widerlegt eine Studie der Universität Tübingen, wo 81% (!) der untersuchten Personen eine gewisse Immunität aufwiesen, die offenbar durch den Kontakt mit früheren Corona-Viren erworben wurde. (Wir berichteten.)
In Schweden, das auf Herdenimmunität setzt, sind die von der Schweizer Corona-Taskforce befürchteten Szenarien nicht eingetreten, das Gegenteil ist der Fall. Nicht nur dem Infektiologen Bernard Hirschel aus Genf ist aufgefallen, dass zum Beispiel in Schweden die Infektions- und Todesfallzahlen seit Anfang Juli stark gefallen sind – und das bereits bei einer geschätzten Durchseuchung in Stockholm von nur 25 Prozent.