Eine unbekannte Hackergruppe hat Bitcoin im Wert von rund einer Milliarde Dollar durch eine einzige Transaktion erbeutet. Das berichtet das Fachmagazin ZD Net.
Entwendet worden seien mehr als 69’369 Bitcoins. «Am 3. November wurde bis auf einen Restbetrag von umgerechnet 1,38 Dollar der gesamte Inhalt mit nur einer Transaktion abgezogen», schreibt das Portal.
Kommentar der Redaktion: Der Hack ist nicht nur technisch brillant umgesetzt, sondern auch politisch brisant. Denn er verschärft die Folgen der Coronakrise gleich zweifach:
Zum einen startete die Europäische Zentralbank (EZB) unlängst offiziell Versuche mit der Einführung eines digitalen Euro auf Basis von Blockchaintechnologie. Zum anderen setzen viele Menschen, die einen ungebremsten Anstieg der Inflation infolge der billionenschweren staatlichen Corona-Stützungsprogramme befürchten, auf Gold und Bitcoin als «sicheren Hafen».
Der Hack hingegen verdeutlicht: Sowohl die Pläne der EZB als auch der Glaube in Bitcoins als sichere Geldanlage sind seit dem 3. November eine Illusion.