Die seit Einführung des Euro geltenden Maastricht-Kriterien sind vorerst Geschichte. Das berichtet die Welt:
«Die EZB kann sich vorstellen, den EU-Wiederaufbaufonds zur Dauereinrichtung zu machen. Gleichzeitig wurden die Maastricht-Kriterien für eine begrenzte Zeit ausgesetzt. Jetzt wachsen sogar die Begehrlichkeiten, die Krisennationen noch viel länger zu stützen».
Das Statement der EZB habe «für großen Wirbel» gesorgt. Doch nach Ansicht von EZB-Chefin Christine Lagarde sei der 750 Milliarden Euro schwere EU-Wiederaufbaufonds in der Corona-Krise «eine gute Sache».
Lagarde zufolge sollten die EU-Länder «darüber nachdenken, den Fonds und die Möglichkeit, gemeinsame Schulden zu machen, für künftige Notfälle beizubehalten», wie die Welt berichtet.
Meinung der Redaktion: Die Gelddruckmaschine der EZB und die Lizenz zum Schuldenmachen wird nicht ohne Folgen bleiben. So gehen Finanzexperten schon heute von einem Kollaps des Finanzsystems und der massiven Entwertung des Geldes aus (wir berichteten).