Aufgrund der Befürchtung, dass Italien bald von einer «vierten Welle» von Covid-Infektionen heimgesucht werden könnte, haben sich 5 der 20 italienischen Regionalpräsidenten dafür ausgesprochen, die österreichischen Zwangsmassnahmen für Ungeimpfte zu kopieren. Dies berichtet das Onlineportal The Daily Sceptic.
Obwohl 84 Prozent der Italiener über 12 Jahren doppelt geimpft sind, gibt es immer noch rund 7 Millionen, die sich der Impfung verweigert haben. Die Zahl der «Infektionen» nehme im Land stetig zu. Dies hätte diverse Regionalregierungen veranlasst, Zwangsmassnahmen für Ungeimpfte einzuführen, schreibt das Onlineportal.
«Eventuelle neue Lockdowns sollten nicht jene erdulden müssen, die geimpft sind. Die Beschränkungen sollten nur für diejenigen gelten, die nicht geimpft sind», sagte beispielsweise Massimiliano Fedriga, der Ministerpräsident von Friaul-Julisch Venetien im Nordosten des Landes.
Seine Haltung wird von den Regierungschefs der Toskana, Kalabriens, Liguriens und Piemonts unterstützt. Auch in der Tschechischen Republik werden Menschen, die nicht geimpft sind, zunehmend in die Enge getrieben. Die Regierung will ihnen den Zugang zu öffentlichen Diensten verbieten.
Andrej Babis, der tschechische Premierminister, verkündete, dass die Behörden «ungeimpften Menschen den Zugang zu einer Reihe von Dienstleistungen verwehren werden, da Osteuropa mit einer neuen Infektionswelle kämpft».
Auch in der Slowakei soll darüber abgestimmt werden, ob ungeimpften Personen der Zutritt zu nicht unbedingt notwendigen Geschäften, Hotels, grossen öffentlichen Versammlungen, Turnhallen und Schwimmbädern untersagt werden soll.