Im Bundesstaat South Australia kam es zu einem abrupten Lockdown, nachdem ein Mann angegeben hatte, sich beim Kauf einer Pizza infiziert zu haben. Nun stellt sich heraus, dass der Mann gelogen hatte. Der strenge «Circuit-Breaker-Lockdown» war am vergangenen Mittwoch verhängt worden. Der sechstägige Lockdown solle nun drei Tage früher als geplant aufgehoben werden.
Ministerpräsent Steven Marshall sagte, dass der angeblich an COVID-19 erkrankte Mann unwahre Angaben zu seiner Ansteckung gemacht habe. Dieser habe behauptet, sich bei einem kurzen Besuch in einem Restaurant infiziert zu haben, wo er nur schnell eine Pizza im Take-Away gekauft habe. Deshalb habe die zuständige Behörde eine äusserst aggressive Variante des Coronavirus vermutet.
Nun stellte sich heraus, dass der Mann tatsächlich eine Zeit lang neben einem kranken Kollegen gearbeitet habe. «Wir wissen jetzt, dass sie absichtlich gelogen haben», wird Ministerpräsident Marshall vom Nachrichtenportal 20Minuten.ch zitiert.
Dennoch habe der «Pizza-Lügner» keine Konsequenzen zu fürchten. Ob dies auch auf die aktuellen Lockdown-Sünder zutrifft, bleibt indes fraglich. Bei sommerlicher Hitze von über 30ºC seien einige Bürger beim verbotenen Bad im Meer von der Polizei erwischt und mit Bussen bestraft worden, sieben erwischte «Party People» müssten mit Strafen von über 1’000 australischen Dollar rechnen.