Um die Menschen vom Feiern bei geringem Abstand abzuhalten, hat der Hamburger Senat am vergangenen Wochenende für St. Pauli ein Alkohol-Verkaufsverbot ausgesprochen. Das berichtet das Magazin bento. Das Hamburger Modell könnte bundesweit Schule machen — Behörden ist das soziale Miteinander offensichtlich ein Dorn im Auge.
«Sollte trotzdem wieder massiv gecornert werden, drohte die Stadt vorab auf der Landespressekonferenz mit weiteren Maßnahmen: vom Kiez-Betretungsverbot bis zum Trinkverbot im öffentlichen Raum», schreibt bento.
Die Reeperbahn sei bereits am ersten Abend wie leergefegt gewesen. Allerdings bewegen sich die Behörden in juristischem Niemandsland, wie bento resümiert:
«Alkoholverbote in deutschen Innenstädten gab es schon früher, unter anderem in Erfurt und Freiburg. Immer wurden sie früher oder später von Gerichten gekippt. Man könne den Menschen ohne vernünftige Begründung nicht vorschreiben, wo sie trinken dürfen».