Die Corona-Rezession hat die Arbeitsmärkte in Europa voll erfasst. Das zeigt sich nicht nur durch hohe Arbeitslosenzahlen, sondern auch bei den Beschäftigten in Kurzarbeit – hieri ist die Schweiz europaweit führend. Dies zeigen Berechnungen der österreichischen Denkfabrik Agenda Austria.
Alleine in den fünf grössten Volkswirtschaften Europas – Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Grossbritannien – sind derzeit 40 Millionen Menschen auf Kurzarbeit.
Prozentual betrachtet liegt die Schweiz mit 40,1 Prozent an der Spitze, gefolgt von Österreich mit 29 Prozent. Die folgende Grafik von Agenda Austria zeigt wie die Arbeitsmarktsituation in ausgewählten Ländern aussieht:
«Um den Arbeitsmarkt zu entlasten und Menschen wieder in Vollzeitbeschäftigung zu bringen, braucht es nicht nur eine Subvention bestehender Arbeitsverhältnisse, sondern auch einen Anreiz für Neueinstellungen», sagt der Ökonom Dénes Kucsera. Die Agenda Austria präsentiert dazu eine aktuelle Studie für die Weiterentwicklung der Kurzarbeit und eine Förderung für die Schaffung neuer Jobs.