Ängste, Depression, Wut, Langeweile, Frustration und posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) — diese Liste bekannter Folgen der Coronakrise war laut dem medizinischen Fachportal Medscape bislang bekannt.
Doch nun machten Forscher auf einen neue Auswirkung des Lockdwons aufmerksam, berichtet das Magazin:
«Wenn Bewältigungsstrategien fehlen, es an der medizinischen Versorgung hapert, weniger soziale und familiäre Unterstützung sowie weniger Freizeitressourcen zur Verfügung stehen, führt das oft auch zu mehr sexueller Gewalt, warnte Prof. Dr. Joana Carvalho von der Universidade Lusófona de Humanidades e Tecnologias, Lissabon, Portugal, während eines Webinars, das von der International Society for Sexual Medicine (ISSM)veranstaltet wurde».
Not und die häusliche Quarantäne würden Carvalho zufolge «zu unkontrolliertem Pornokonsum als Folge negativer Stimmungen» führen. Diesen Prozess bezeichne die Forscherin als «sexualisierte Bewältigungsstrategie», so Medscape.
Zum psychischen Notstand tragen freilich die politischen Entscheidungsträger durch Panikmache massiv bei. So zitiert Medscape die Covid-19 Empfehlung des New Yorker Gesundheitsamtes in Sachen Liebesleben: «Sie selbst sind Ihr sicherster Sexualpartner».