Der Bund riet noch lange nach Beginn der Coronakrise von einer Maskenpflicht ab – nicht weil die Masken nichts nützen, sondern weil es im Land schlicht zu wenig Schutzmasken gebe, schreibt die Boulevardzeitung Blick in ihrer Onlineausgabe.
Seit der Bund eine Sammelaktion von Schutzmasken durchgeführt habe, sei die Kommunikationsstrategie gegenüber der Bevölkerung um 180-Grad geändert worden. Dieser Zickzackkurs der Unglaubwürdigkeit würde sich nun rächen: «Dass die Leute wenig Masken tragen, liegt wohl auch daran, dass man lange kommuniziert hat, dass ihr Nutzen nur gering ist», wird der Schweizer Vizekanzler André Simonazzi von Blick zitiert.
Blick behauptet, im Besitz eines internen Protokolls der Covid-19 Taskforce des Bundes vom 23. März zu sein und zitiert daraus: Man müsse der Bevölkerung das «Gefühl geben, sie sei gut geschützt».
Das bestätigt frühere und fragwürdige Aussagen von Daniel Koch ex-BAG, die schon damals den Schluss zu liessen: Der erzieherische Effekt auf die Bevölkerung wird höher gewichtet, als die behauptete Schutzwirkung gegen das Coronavirus (wir berichteten).