Der Humor ist der Regenschirm der Weisen.
Erich Kästner
Liebe Leserinnen und Leser
Als ich gestern aufgewacht bin, musste ich mir erst ein paarmal die Augen reiben. Nicht, weil ich an Silvester zu viel Party gemacht hätte, sondern weil ich es kaum glauben konnte, dass wir tatsächlich gesund und munter mit viel Virus-Trara ins «Corona-Jahr 3» geschlittert sind.
Seit fast zwei Jahren müssen wir uns nun schon mit dieser geistesgestörten «Neuen Normalität» herumplagen, die unsere Diktatoren über uns ausgeschüttet haben. «Es ist alles so irreal», brachte es eine Freundin zum Jahresende auf den Punkt.
Daran besteht kein Zweifel. Und auf eine baldige Veränderung der Lage ist wohl nicht zu hoffen. Jedenfalls nicht, wenn es nach den Wünschen der herzlosen Great Reset-Initiatoren geht. Die Raubtiere haben zugebissen und wollen ihre Beute – also uns – nicht freigeben.
Auch ihre Marionetten, seien es gekaufte Politiker, Wissenschaftler, Rechtsverdreher oder andere Nebendarsteller wissen ganz genau, dass sie nicht loslassen dürfen, wollen sie ihren Kopf nicht verlieren. Bildlich gesprochen.
Im März und April 2020 habe ich mir oft vorgestellt, wie die Drahtzieher des Virus-Alarms vor ihren Bildschirmen hocken und sich vor lauter Begeisterung darüber, wie perfekt ihr Plan läuft, auf die altersbedingt schon etwas schwachen Oberschenkel klopfen. Dass sie es auch noch 2022 tun könnten, hätte ich damals allerdings nicht erwartet. Aber man lernt dazu.
Wir sind die Statisten in einem Film, in dem wir von Beginn an nicht mitspielen wollten. Und ich weiss nicht so genau, in welches Genre ich diesen Kino-Schlager stecken soll, kommt er doch rüber wie eine Mischung aus Thriller, Science Fiction, Horrorfilm, Kriegsdrama und Tragikomödie.
Letztere verknüpft sowohl tragische als auch komische Elemente. Und ganz ehrlich: In meiner WhatsApp-Gruppe «Die humorbasierten Coronas», die eine Freundin am 1. April 2020 sozusagen als Aprilscherz gegründet hat, haben wir in den ersten Monaten des Irrsinns viel gelästert und gelacht. Ich gehe davon aus, dass in unserer Truppe weltweit die meisten Lach-Emojis registriert wurden.
Denn die schrägen Absurditäten, die einige Corona-Lakaien vom Stapel gelassen haben, sind so einzigartig, dass sie einen sehr speziellen Platz in den Geschichtsbüchern der Zukunft einnehmen werden.
Unsere deutschen Favoriten waren Jens Spahn, Christian Drosten, Lothar Wieler und Karl Lauterbach. Auch die stockbiedere und immer gut frisierte Ursula von der Leyen im alt-rosa Jäckchen vor der Europa-Flagge wird unvergessen bleiben. Ebenso wie Klaus Schwab in seinem futuristischen Dwarf Raider-Kostüm, das ihm wirklich prächtig steht und sein wahres «Ich» voll zur Geltung bringt. Ein weiterer Hit: Chucky, die Mörderpuppe, mit der ein Freund eine bekannte deutsche Politikerin verglich. Ich lasse mal offen, wen er damit meinte. Ein Tipp: Er fand die Gesichtszüge verblüffend ähnlich.
Oft haben wir uns vorgestellt, wie sich diese Herrschaften in gestreifter Sträflingsklamotte machen würden. Wir kamen zu dem Schluss, dass sie ein perfektes Outfit für sie wäre. Am besten noch mit der entsprechenden Kopfbedeckung.
In jedem Land der Welt gibt es für unsere deutschen Akteure entsprechende Pendants. Und eines ist klar: Jeder Drehbuchautor wird sich die Finger lecken, wenn er solche C-Promis in der Nach-Corona-Epoche für eine süffisante Virus-Soap gewinnen könnte. Und jedem Comic-Zeichner wird es in den Fingern jucken, diesen tragisch-komischen Gestalten in die Seele zu schauen …
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Licht, Kraft, Hoffnung, Geduld und Humor für 2022.
Herzlich
Wiltrud Schwetje
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Hinweise:
Referendum «NEIN zur Organspende ohne explizite Zustimmung»
Ärzte sollen künftig Organe entnehmen dürfen – auch ohne ausdrückliche Zustimmung der Verstorbenen. So wollen es der Bundesrat und das Parlament mit der Änderung des Bundesgesetzes über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsgesetz) vom 1. Oktober 2021. Dagegen ist ein Referendum lanciert worden. Unterstützen Sie die Unterschriftensammlung hier.
Im Kanton Zürich will die «Kantonale Volksinitiative zur Einreichung einer Standesinitiative zur Änderung des Epidemiengesetzes (EpG)», dass der Bundesrat «tiefgreifende Entscheidungen, welche unser Privatleben betreffen, nur in Abstimmung mit den Volksvertretern (Ständerat und Nationalrat) entscheiden darf». Die Unterschriftensammlung läuft noch bis Ende Januar.
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