Wir können einem Kind, das Angst vor der Dunkelheit hat, leicht vergeben. Die wahre Tragödie des Lebens ist, wenn Männer Angst vor dem Licht haben.
Platon
Liebe Freundinnen und Freunde
Ich greife das Thema meines vorletzten Newsletters, die kognitive Dissonanz, anhand von Platons bekanntem Höhlengleichnis nochmals auf. Das Gleichnis im siebten Buch von Platons Politeía (Der Staat) besteht aus einem Dialog zwischen Sokrates und Platons Bruder Glaukon. Sokrates beschreibt darin eine Höhle, in der Menschen so gefesselt sind, dass sie nur die Wand am Ende der Höhle sehen können. Hinter ihnen steht eine Mauer. Noch weiter hinten und etwas erhöht brennt ein Feuer.
Hinter der Mauer, so dass die Gefesselten sie nicht sehen können, bewegen Menschen Figuren über der Mauer. Die Gefesselten sehen nur die Schatten der Figuren, die das Feuer auf die Mauer wirft. Die Töne, die sie hören, sprechen sie den Schatten an der Wand zu. Sie haben die Welt ausserhalb der Höhle nie gesehen. Ihre Welt besteht ausschliesslich aus diesen dunklen Figuren an der Wand. Wie im Film The Matrix, leben sie in einer Simulation.
Quelle: Wikimedia Commons (Lizenzdetails)
Dann wird ein Gefesselter freigelassen und geht nach draussen. Nachdem er sich an das blendende Licht gewöhnt hat, entdeckt er zum ersten Mal die Welt. Als er jedoch den anderen Gefesselten davon erzählt, glauben diese ihm nicht und lachen ihn aus. Sie sind sogar bereit, jeden umzubringen, der sie befreien und hinausbringen will.
Das Gleichnis soll den Lernprozess aufzeigen, der laut Platon der Philosoph gehen sollte, um Politiker zu werden. Das durch die Sinne gewonnene Wissen sei nur Meinung. Wirkliches Wissen würde durch philosophisches Denken erlangt. Platon erkannte jedoch auch, dass in der Höhle die jeweilige politische Doktrin vermittelt werden kann.
Unser Weltbild ist zu einem grossen Teil von Informationen aus zweiter und dritter Hand geprägt. Denn ausser dem, was wir selbst erleben, besteht es aus Berichten anderer. Direkt, über Dritte oder die Medien. Platon konnte sich vermutlich nicht vorstellen, wie realistisch seine Höhle fast zweieinhalb Tausend Jahre später sein würde. Denn seit der Erfindung des Fernsehens hat fast jeder eine Höhlenwand zu Hause. Heute, mit dem Smartphone, sogar immer dabei.
Politiker, «Experten» und Journalisten projizieren nun Schatten runder noppiger Monster und sterbender Menschen an die Wand. Die Gedanken der Gefesselten sind von Angst beherrscht. Und wie in Platons Höhle, werden heute Kritiker des offiziellen Corona Narratives ausgelacht.
Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der Konformismus. Christoph Pfluger erwähnte ihn in einem Newsletter anhand des Experiments von Solomon Asch. Daraus geht hervor, dass das nonkonforme Verhalten jedes einzelnen andere ebenfalls dazu ermutigen kann. Jeder muss den Schritt ins Licht selbst machen, doch er kann auch Hilfe benötigen.
Deshalb, wie ich schon geschrieben hatte, müssen immer wieder Zweifel gestreut werden. Zweifel an falschen, lebensfeindlichen, von bestimmten Interessengruppen mit viel Aufwand propagierten Weltbildern. Auch wenn es frustrierend sein kann. Irgendwann könnte die kritische Masse erreicht werden und die Waage kippen – hin zu einem zukunftsfähigen, an den Bedürfnissen der Menschen und des Lebens allgemein orientiertem Weltbild.
Sicher, durch die Medien erhält man auch sehr nützliche Informationen. Doch die Propaganda ist überwiegend. Wenn man sich also nicht kritisch und tiefgründig sowohl mit dem Thema als auch mit den Medien selbst befassen möchte: besser abschalten und nach draussen gehen.
So oder so: Bei allem analytischen Philosophieren sollte man die Intuition nicht aus den Augen verlieren.
Herzlich, Konstantin Demeter
*******
Buchempfehlung
Der Ansteckungsmythos – Warum Viren nicht die Ursache von Krankheiten sind, Dr. Thomas S. Cowan & Sally Fallon Morell, 2021
Dr. Cowan, Arzt im Ruhestand, und die Ernährungsberaterin Morell widersprechen fundiert dem offiziellen Paradigma von Viren als Krankheitserreger. Sie präsentieren mögliche alternative Ursachen für die jeweiligen Krankheiten sowie, im Anhang, einige Gesundheitsratschläge. Sie befassen sich auch spezifisch mit «Covid-19» und den dagegen eingesetzten experimentellen Gen-Präparate.