Die schottische Regierung übt sich gerade in Intransparenz. Seit dem Auftreten der Omikron-Variante hat sich die Regierung bisher geweigert, Informationen über die tatsächliche Anzahl Patienten herauszugeben, die ursächlich wegen Covid-19 hospitalisiert werden mussten.
Denn klar ist: Viele der «Covid-Patienten» wurden wegen anderer Erkrankungen ins Krankenhaus eingeliefert und erst dort positiv getestet. Sie wurden somit lediglich mit, aber nicht wegen Covid-19 behandelt. Dies berichtet The Daily Sceptic mit Bezug auf The Telegraph.
Vieles spricht dafür, dass die offiziellen Zahlen nicht stimmen. Das deutete Humza Yousaf, Parlamentarier der regierenden Scottish National Party (SNP), bereits am vergangenen Donnerstag an. Yousaf verwies darauf, dass die Behörden auch solche Patienten mitzählen, die zwar positiv getestet, aber wegen anderer Erkrankungen eingewiesen worden sind.
Diese Enthüllung führte dazu, dass der Tory-Parlamentarier Murdo Fraser, Vorsitzender der Covid Recovery Group, die SNP beschuldigte, durch Fakten nicht gerechtfertigte drakonische Beschränkungen einzuführen, so The Daily Sceptic weiter.
Laut The Telegraph würden Daten aus Krankenhäusern in England darauf hindeuten, dass etwa ein Drittel der offiziell als «Covid-Fälle» gezählten Krankenhauspatienten sogenannte «zufällige» Einweisungen sind, das heisst, diese Patienten wurden vermutlich wegen anderer Beschwerden ins Spital eingeliefert und dann positiv getestet. In London gehe man davon aus, dass dies auf rund 50 Prozent der Patienten zutreffe.
Fraser zeigte sich sehr beunruhigt. Denn entweder verfüge die Regierung nicht über die wirklichen Daten und treffe ihre Entscheidungen damit ohne einer festen Grundlage – ein wirklich besorgniserregender Umstand – oder sie ist nicht bereit, diese Angaben mit der Öffentlichkeit oder dem Parlament zu teilen.
«Wir müssen sicherstellen, dass die getroffenen Entscheidungen, die die Freiheit der Menschen einschränken und grosse Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, durch Beweise untermauert werden, und ich bin nicht überzeugt, dass dies der Fall ist», machte Fraser klar.