(eb) Die Auswirkungen der Coronakrise führen zu einem dramatischen Anstieg der Verschuldung in Deutschland. Das berichtet das Handelsblatt. So steige allein 2020 und 2021 «die Schuldenlast des Bundes damit auf einen Schlag um knapp 30 Prozent».
Allein in diesem Jahr plane Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) ein Rekorddefizit von 218 Milliarden Euro, im kommenden Jahr käme dann ein weiterer dreistelliger Milliardenbetrag hinzu.
Diese Summe bezieht sich lediglich auf die Neuverschuldung des Bundes. Die Corona-Hilfen an sich fallen weitaus höher aus und sprengen die Billionen-Grenze. So stehen auf der Auszahlungsagenda von Bund und Ländern folgende Posten:
Garantien des Bundes in Höhe von 756,5 Milliarden Euro im Jahr 2020
Garantien des Bundes in Höhe von 69,9 Milliarden Euro in 2021
haushaltswirksame Massnahmen in Höhe von 519,9 Milliarden Euro für 2020
haushaltswirksame Massnahmen in Höhe von 104 Milliarden Euro für 2021
Die Summe der anstehenden Ausgaben beträgt insgesamt 1’450,3 Milliarden Euro, was 1,4503 Billionen Euro entspricht. Zum Vergleich: Das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik betrug im Jahr 2019 insgesamt 3,449 Billionen Euro.
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