Um die Auswirkungen der Pandemie auf die Ärztinnen und Ärzte der Schweiz besser zu erfassen, führte die Schweizer Ärztezeitung nach eigenen Angaben Ende Mai eine Befragung durch.
Danach nahmen insgesamt 12’111 Mediziner an der Befragung teil. «Jeweils über 500 Befragte arbeiteten auch in den Kantonen Tessin, St. Gallen, Luzern, Basel-Stadt und Aargau. 95% der Befragten hatten bei ihrer Arbeit direkten Patientenkontakt», heisst es dazu.
Die Corona-Krise wirkte sich der Studie zufolge auf die Arbeitssituation der Ärzteschaft sehr unterschiedlich aus. «Während im März 2020 knapp 13% der Ärztinnen und Ärzte «deutlich mehr zu tun» hatten, berichtete die Mehrheit der Befragten, «etwas weniger» (22%) oder sogar «deutlich weniger» (32%) zu tun zu haben. Im April verschärfte sich diese Situation weiter: Nur noch knapp 12% der Befragten erlebten die gleiche Arbeitsbelastung wie sonst. Fast die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte (46%) hatte «deutlich weniger zu tun» als sonst, weitere 24% hatten «etwas weniger» zu tun».
Zwei Drittel der Befragten erwarten Einkommensverluste – fast die Hälfte sogar «deutliche».