Der ehemalige Präsident des ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat im Gespräch mit dem Handelsblatt vor den ökonomischen Folgen der Coronapolitik gewarnt.
«Die Gefahr ist zum einen die Zombifizierung der Wirtschaft und zum anderen die Inflation», zitiert Deutschlands führende Wirtschaftszeitung den Top-Ökonomen.
Auch die Konjunkturstützen der Bundesregierung betrachtet Sinn mit Skepsis. Denn die Programme würden grösstenteils Subventionsprogramme für US-Unternehmen wie Amazon sein.
«Sie verdienen sich ohnehin schon eine goldene Nase und saugen jetzt einen Teil der Konjunkturprogramme zusätzlich auf», kritisiert Sinn. Die Rettung von heimischen Unternehmen sei indes sinnvoll, allerdings durch neue Ansätze. So könne der Staat über den sogenannten Verlustrücktrag nachdenken, um Firmen nachträglich steuerlich zu entlasten.