Wozu sind Coronatests eigentlich gut? Für die Grundlagenforschung — aber das war’s dann auch. Denn wie Wissenschaftler des Universitätsspitals Basel jetzt berichten, konnten sie mit PCR-Tests SARS-CoV-2 in Hautproben von Patienten nachweisen, die zuvor mit mehreren Methoden negativ auf das Coronavirus getestet worden waren. Damit liefern die Testungen je nach Methode nicht nur falsch positive Ergebnisse, sondern eben auch falsch negative Resultate. Damit anfangen kann man freilich nichts.
Die Studie erschien im weltweit führenden Journal der Medizin The Lancet.
«Der Dermatologie und der Pathologie des Universitätsspitals Basel ist es gelungen, in einer Hautprobe einer Patientin SARS-CoV-2-Viren nachzuweisen. Sowohl der Nasen-Rachen-Abstrich als auch der Antikörpertest der Patientin waren dagegen negativ ausgefallen» heißt es dazu in einer Mitteilung des Universitätsspitals.
Die Basler Forschenden um Senior Author Dr. Elisabeth Roider unterstreichen in der Publikation die Wichtigkeit des Falles. Er zeige unter anderem, dass die gängigen Testmethoden für SARS-CoV-2 nicht fehlerfrei sind.