Wenn wir uns auf uns selbst besinnen,
stellen wir fest, dass wir genau das besitzen,
was wir uns wünschen.
Simone Weil
Liebe Freundinnen und Freunde
Hetze gegen Ungeimpfte, Impfbusse vor Bildungsinstitutionen und weitere Verbreitung von Angstszenarien prägen die Medienlandschaft. Swiss führt als erste europäische Airline die Impfpflicht ein. In der Diskussion steht auch die Ausweitung der Zertifikatspflicht. Sie wird kommen, seien wir realistisch.
Beim Lesen oder Hören der Staatsmedien gerät auch mein vegetatives Nervensystem regelmässig aus dem Gleichgewicht, Empörung macht sich breit. Die Empörung ist die emotionale Reaktion auf Verstösse gegen moralische Empfindungen. Diese Emotion kann sich leicht in Wut, Aggression oder Depression umwandeln.
In der Empörung schreien wir auf, versuchen uns zu wehren und zu verteidigen. Der Gegner wartet nur darauf, dass wir aus der Ecke, in die wir gedrängt werden, mit Fehlern reagieren. Und das passiert: Denn in der Ecke fühlen wir uns schwach.
Wir sollten aus der Empörung zur Besinnung kommen. In der Besinnung sind wir stark. Darin schaffen wir die Basis, das psychologische Kriegsspiel zu durchschauen und Gedanken für ein konstruktives Agieren zu entwickeln. Aus der Empörung reagieren wir; in der Besinnung agieren wir.
Das Wichtigste, was wir tun können, ist uns zu vernetzen. Wer ein Netzwerk von Gleichgesinnten und Freunden hat, verliert seinen Halt nicht so schnell. Gemeinsam werden Dinge möglich, die Du alleine nicht bewältigen kannst. Die Spaltung auf der einen, führt zu einem verstärkten Miteinander auf der anderen Seite. Es entstehen alternative Schulprojekte, Einkaufsmöglichkeiten, gesellschaftliche und kulturelle Anlässe unter freien Menschen.
Um ein Maximum an Vernetzung mit einem Minimum an Aufwand zu erreichen, haben wir mit dem Projekt Graswurzle kräftig zugelegt. Jetzt ist der Zeitpunkt, alle Kraft in den Aufbau von lokalen Gemeinschaften, alternativen Angeboten und die Vernetzung zu investieren.
Ende dieser Woche können wir eine Vernetzungsplattform anbieten, worauf jeder am Aufbau einer menschenwürdigen Parallelgesellschaft seinen Beitrag leisten kann. Wer Genaueres darüber erfahren möchte, abonniert auf der Website graswurzle.ch den Newsletter. Über weitere Samen bei Graswurzle freuen wir uns: Mitglied werden
In einem Punkt gebe ich den Gegnern Recht: Wir sind ansteckend! Mit unseren Stärken, unserem Mut und der Menschlichkeit werden wir viele Leute mitreissen. Wir können Gelassenheit ausstrahlen, Zuversicht vermitteln und unsere Kräfte für den Aufbau einer besseren Welt nutzen.
Herzlich
Ihre Prisca Würgler
Hinweise
«Zukunftskonferenz 2021. Weil es anders geht!»
Eine Gruppe von Massnahmen-kritischen Initativen lädt für den 10. bis 12. September zu einer Zukunftskonferenz in Wien ein, auf der über die Notwendigkeit einer radikalen Grunderneuerung unseres Gesellschaftssystems diskutiert wird. Mit dabei sind u.a. Ernst Wolff («Wolff of Wall Street»), Andrea Komlosy («Arbeit & Grenzen»), Bernhard Heinzlmaier («Generation Ego») und Gunnar Kaiser (Kaiser-TV). [Hier gibt es weitere Infos.