Eine von der US-Regierung finanzierte und vielversprechende Studie des US-Pharmakonzerns Eli Lilly musste wegen Sicherheitsbedenken gestoppt werden. Das Antikörper-Medikament LY-CoV555 wurde unter Zugabe des antiviralen Wirkstoffs Remdesivir von Gilead Science verabreicht. Die nun unterbrochene Studie startete im August und sollte 10’000 Patienten in Spitälern umfassen, wie die Online-Ausgabe der Finanz und Wirtschaft schreibt. Die Arznei wird auch in Pflegeheimen getestet.
Eli Lilly habe Insidern zufolge mit Qualitätsproblemen in Betriebsstätten zu kämpfen, die zur Herstellung des Medikaments ausgebaut werden sollen. Bei einer Inspektion sei festgestellt worden, dass Daten zu verschiedenen Herstellungsprozessen gelöscht und nicht angemessen geprüft worden seien. Eli Lilly äusserte sich zu den genauen Gründen und den Auswirkungen der Unterbrechung auf die Studie nicht.
Bereits am Vortag musste der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson eine Studie zu einem Corona-Impfstoff wegen schweren Nebenwirkungen stoppen (wir berichteten).