Die britische Regierung hat nach Informationen der Zeit dem Corona-Impfstoff des deutschen Pharmaunternehmens BioNTech und dessen US-Partner Pfizer eine Notfallzulassung erteilt. Die beiden Unternehmen teilten mit, dass die erste Lieferung der insgesamt 40 Millionen vorbestellten Impfstoffdosen noch im Laufe dieser Woche erfolgen werde.
Bereits kommende Woche solle mit der Impfung begonnen werden, wie Gesundheitsminister Matt Hancock gegenüber Sky News angekündigte.
Beschäftigte im Gesundheitswesen, Betagte in Seniorenheimen und ältere Menschen sollen den Impfstoff als erste erhalten. Um einen vollständigen Impfschutz vor einer COVID-19 Erkrankung zu erreichen, braucht es laut BioNTech und Pfizer zwei Dosen im Abstand von drei Wochen.
Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zufolge seien «bis zu 50 grosse Impfzentren im ganzen Land» in Planung. Die Regierung habe Telekommunikationsanbieter wie BT und Virgin Media aufgefordert, Breitband-Internetverbindungen zu verlegen, «damit die Zentren an die Kommunikationssysteme angeschlossen werden können». Innerhalb einer Woche sollen laut FAZ die Zentren arbeitsfähig sein — unterstützt würden sie durch das britische Militär.
Kommentar der Redaktion: Die allererste Zulassung für einen COVID-19-Impfstoff wird in den Hauptmedien als Befreiungsschlag gefeiert. Das massiv verkürzte Zulassungsverfahren beantwortet jedoch die wesentliche Frage zu möglichen Langzeitrisiken nicht. Bislang wurden mRNA-Impfstoffe noch nie am Menschen angewendet. Die Geimpften selbst werden jene Daten liefern, aus denen man in einigen Jahren Rückschlüsse auf mögliche Schäden ziehen können wird. Zudem überschreitet Grossbritannien als erstes Land weltweit eine rote Linie: Die Komprimierung der Entwicklungsdauer eines Vakzins von rund zehn Jahren auf nunmehr zehn Monate.
Und wie dieser Artikel zeigt, gibt es an der behaupteten 95-Prozent Wirksamkeit des Vakzins berechtigte Zweifel.