Urs Hans zählt zu den hartnäckigsten Kritikern der Regierung. Der Biobauer aus Turbenthal und Zürcher Kantonsrat konfrontierte den Zürcher Regierungsrat seit Beginn der «Pandemie» regelmässig mit Anfragen zu den Corona-Massnahmen. Seine massnahmenkritische Haltung führte gar dazu, dass die Grünen ihn letztes Jahr aus der Partei warfen.
Regierungskritik ist nicht mehr gefragt. Doch Hans liess sich davon nicht beirren. Nach wie vor verlangt er mehr Transparenz von der Regierung hinsichtlich der Massnahmen. Ende Mai forderte er den Zürcher Regierungsrat gleich mit fünf Anfragen heraus. Unter anderem zu den Themen Maskentragen, Nebenwirkungen der «Impfstoffe», PCR-Tests, Contact-Tracing sowie auch zur Medienberichterstattung. Ende August erhielt der Turbenthaler die Antworten des Regierungsrats.
Hans wollte vom Regierungsrat in Bezug auf das Maskentragen unter anderem wissen, weshalb auch Kinder und Jugendliche gezwungen werden, Masken zu tragen. Dies, obwohl Kinder am wenigsten gefährdet seien. Die Antwort des Zürcher Regierungsrats:
«Wie der Regierungsrat bereits mehrfach ausgeführt hat, besteht ausreichende wissenschaftliche Evidenz, die den Nutzen von Schutzmasken in der Pandemiebekämpfung unterstreicht.» Auf die Situation der Jugendlichen/Kinder ging der Regierungsrat überhaupt nicht ein. Studien oder Daten, welche die behauptete «wissenschaftliche Evidenz» stützen, legte der Regierungsrat nicht vor.
Des Weiteren konfrontierte Hans die Zürcher Regierung mit dem PCR-Test. Der Turbenthaler Kantonsrat spricht in diesem Zusammenhang von einer «Testorgie mit einem nicht zertifizierten Test» und verwies unter anderem auf den Erfinder Kary Mullis. «Zeitlebens warnte er davor, diesen für diagnostische Zwecke ungeeigneten Test zu missbrauchen», schreibt Hans. Er machte zudem darauf aufmerksam, dass der Test unfähig sei, «lebensfähige Viren» zu detektieren.
Schliesslich könne der Test nicht zwischen toten oder lebendigen Viren unterscheiden. Auf die Frage, wie die Zürcher Regierung zu diesen Tatsachen stehe, und ob sie gedenke, die «Testerei» zu beenden, antwortete der Regierungsrat: «Der Kanton Zürich orientiert sich… an den vom Bund erlassenen Testempfehlungen und -kriterien und setzt diese im Rahmen der kantonalen Teststrategie um.»
Das Testen, so die Zürcher Regierung, gehöre zu den «wichtigsten Begleitmassnahmen» zur «Bekämpfung der Coronapandemie». Und weiter: «Testen trägt zu einem aktuelleren und besseren Lagebild bei, das die Grundlage eines funktionierenden Contact-Tracings bildet und eine Unterbrechung von Infektionsketten, die Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems sowie den Schutz von besonders gefährdeten Personen ermöglicht.»
Genauere Informationen forderte Hans auch zur gegenwärtigen Impfkampagne und den Nebenwirkungen. Hans machte in seiner Anfrage unter anderem auf Byram Bridle, Professor für Virologie und Immunologie an der kanadischen Universität von Guelph, aufmerksam. Dieser habe festgestellt, dass die mRNA-Nanopartikel nicht nur an der Einstichstelle im Muskelgewebe verbleiben würden, sondern in zahlreiche Organe gelangten (Corona-Transition berichtete).
Dies wiederum führe dazu, dass es bei Geimpften zu Herz-Muskelentzündungen, Thrombosen und zu Todesfällen durch Blutgerinnsel kommen könne. Hans wollte vor diesem Hintergrund wissen, ob die Zürcher Regierung gewillt sei, diesen Erkenntnissen nachzugehen und ob der Regierungsrat auch bereit sei, mit kritischen Forschern das Gespräch zu suchen. Die Antwort der Regierung: Schweigen. Der Zürcher Regierungsrat zitierte lediglich die PR-Pressemeldung der Swissmedic.
«Die im ersten Halbjahr 2021 von Swissmedic ausgewerteten Verdachtsmeldungen zeigten ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis der in der Schweiz eingesetzten Covid-19-Impfstoffe», schreibt der Regierungsrat. Bridle erwähnte der Regierungsrat nicht mit einem Wort. Dafür behauptet die Zürcher Regierung: «Die in der Schweiz zugelassenen Covid-19-Impfstoffe bieten einen wirksamen Schutz sowohl vor schweren Krankheitsverläufen als auch vor Langzeitfolgen.»
Interessant: Die Zürcher Regierung rechnet für die PR-Impfkampagne mit Kosten in der Höhe von rund zwei Millionen Franken, wie aus der Antwort des Regierungsrats hervorgeht.
Hans zeigt sich von den Antworten des Regierungsrats erschüttert: «Das ist einfach nur billig. Die Regierung macht sich nicht einmal die Mühe, die Fragen überhaupt zu beantworten. Sie weicht ständig aus», sagt der Kantonsrat auf Anfrage von Corona-Transition. Hans hält aber auch fest, dass ihn das nicht weiter überrascht.
«Ich habe natürlich nicht erwartet, dass die Regierung nun auf einmal transparent antwortet.» Enttäuscht ist Hans auch über einzelne Medien. «Früher berichteten Lokalzeitungen noch regelmässig über meine Anfragen.» Das sei inzwischen nicht mehr so. Doch damit nicht genug: «Mittlerweile werden nicht mal mehr meine Leserbriefe abgedruckt.»
Vor der Abstimmung über das Covid-19-Gesetz am 13. Juni hatte Hans einen Leserbrief an einige Regional- und Lokalzeitungen geschickt. Dabei warb er für ein «Nein». Doch keine Zeitung habe den Leserbrief veröffentlicht. «Der Zürcher Oberländer sagte mir, dass sie den Brief nicht abdrucken könnten», sagt Hans gegenüber Corona-Transition. Das habe er seit er Kantonsrat ist, noch nie erlebt. Pikant: Bislang hat keine Zeitung über die Anfragen von Hans berichtet.
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Massnahmen seien sofort aufzuheben
Noch immer hängig sind derzeit mehrere parlamentarische Initiativen von Hans (siehe hier, hier und hier). Sie fordern, dass die Zürcher Regierung die gegenwärtigen Massnahmen sofort aufhebt.
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