Ein sprunghafter Anstieg von Krebserkrankungen bei jungen Menschen in Florida versetzt Ärzte in Alarmstimmung. Zumal dieser Trend auch in den gesamten USA zu beobachten sei. Das berichtet die Zeitung Daily Mail.
Das Ganze habe solche Ausmasse angenommen, dass sich Mediziner wie Mohamedtaki Tejani, Onkologe am Adventhealth Cancer Institute in Florida, zu der Aussage verleitet sehen:
«In den 20ern oder 30ern Krebs zu bekommen, war selten, ist jetzt aber die Norm.»
Die Beiden Fotos zeigen Domenica Fuller, 29, aus Miami. Als sie sich auf ihre Hochzeit vorbereitete, erfuhr sie, dass sie Brustkrebs im dritten Stadium hat. Das bedeutet, dass sich der Brustkrebs auf einen anderen Bereich ihres Körpers ausgebreitet hatte. Sie unterzog sich dann einer Chemotherapie; Quelle: Daily Mail
Den Daten zufolge habe die Rate der Krebsdiagnosen bei den 20- bis 39-Jährigen in Florida im Jahr 2010 bei 79,4 Fällen pro 100’000 Menschen gelegen. Seit 2010 sei diese Zahl jedoch jedes Jahr um etwa zwei Prozent gestiegen. Im Jahr 2020 sei die Rate auf 91,9 Fälle pro 100’000 Menschen angestiegen. Das entspricht einem Anstieg von 15 Prozent innerhalb von nur zehn Jahren.
Die Raten stiegen bei Frauen schneller als bei Männern. Brustkrebs sei bei jüngeren Erwachsenen am häufigsten und die häufigste Krebs-Todesursache, während Darmkrebs und Leukämie unter den anderen Krebsarten am schnellsten zugenommen hätten.
Wie es weiter heisst, könnten sich «die Forscher den Anstieg nicht erklären, aber moderne Ernährungsgewohnheiten, der Einsatz von Antibiotika und Pilzinfektionen werden als Faktoren genannt». Allerdings erkläre das nicht, warum die Raten in Florida so schnell steigen.
Fakt ist allerdings, dass dieses Phänomen nicht mit erblichen beziehungsweise genetischen Faktoren erklärt werden kann. Folglich muss die Ursache in schädlichen Einflüssen wie Industrie-Toxinen und der individuellen Lebensweise liegen.
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