«Die TKB weigert sich, dem Verein Aufrecht Thurgau ein Konto zu eröffnen», sagte Robin Spiri noch letzte Woche und kritisierte die Thurgauer Kantonalbank scharf.
Spiri ist Präsident von «Aufrecht Thurgau» und Vizepräsident von «Aufrecht Schweiz» – dem Verein gehören mehrere Protagonisten der Schweizer Demokratiebewegung an. Spiri war zuletzt noch der Meinung, dass das Vorgehen der Bank politisch motiviert gewesen sei.
Doch dies scheint nicht der Fall zu sein. «Aufrecht bekommt das beantragte Vereinskonto der Thurgauer Kantonalbank», teilte der Verein Anfang Woche in einer Medienmitteilung mit.
Nach einer internen Überprüfung seitens der TKB sei Spiri am Montag mitgeteilt worden, dass das Konto ordnungsgemäss eröffnet wird. Gegenüber den Untersee-Nachrichten erklärte sich eine Sprecherin dazu wie folgt:
«Die Interpretation von Aufrecht Thurgau, wir würden aufgrund ihrer politischen Ausrichtung die Eröffnung eines Kontos ablehnen, trifft nicht zu. Unsere Bank eröffnet im Grundsatz Konti für Personen/Institutionen jeglicher politischer Couleur.»
Wie es dazu kam, dass sich die Bank nun offenbar umentschieden hat, ist nicht klar. Die Bank gibt sich bedeckt: «Es kann verschiedene Gründe geben, dass wir kein Konto eröffnen können – Banken müssen für die Eröffnung neuer Kundenbeziehungen zahlreiche Auflagen einhalten», sagte die Sprecherin gegenüber der Zeitung.
Zur Erinnerung: Der anfängliche Entscheid der TKB, für den Verein kein Konto zu eröffnen, wurde von mehreren Seiten kritisiert. Kantonsrätin Barbara Müller forderte vom Regierungsrat untere anderem, den «skandalösen Vorfall» aufzuklären (wir berichteten).
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