Die Digitalisierung unserer Gesellschaft wird weltweit vorangetrieben. Überall wird an der Einführung von digitalen und biometrischen Identitätsausweisen, digitalen Gesundheitsdokumenten oder der Einführung des digitalen Zentralbankgeldes gearbeitet. Dem Bürger werden diese Bestrebungen unter dem Deckmantel verkauft, die Sicherheit und die Bequemlichkeit erhöhen zu wollen.
Klammheimlich halten die digitalen Kontrollinstrumente Einzug ins Alltagsleben. Kritiker warnen seit geraumer Zeit, dass es zuerst diejenigen treffen werde, die sich nicht gegen diese Massnahmen wehren können. Dazu gehören beispielsweise Flüchtlinge, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa ankommen. Später werde man die digitale Überwachung auf alle Bürger ausweiten.
Der Finanzjournalist Ernst Wolff hat auf seinen X-Account auf ein solches Instrument aufmerksam gemacht, das der bayerische Ministerpräsident Markus Söder vorantreibt: die Bezahlkarte für Flüchtlinge.
Screenshot: X-Account Ernst Wolff
Wolff hat eine klare Meinung zu diesem Schachzug und schreibt:
«Die Bezahlkarte für Flüchtlinge soll uns an die Zweckbindung von Geld gewöhnen - eine der wichtigsten Eigenschaften von CBDCs [digitale Zentralbankwährung]. Die überraschend schnelle Einführung ist nur wegen der CBDC-Vorbereitungen im Hintergrund möglich. Ein perfides Manöver auf dem Weg ins neue Geld ….»
Auch im Vereinigten Königreich müssen Immigranten die «digitale Kröte» schlucken, um im Land bleiben zu können. Flüchtlinge, die dort ankommen und denen der Flüchtlingsstatus oder der humanitäre Schutzstatus zuerkannt wird, erhalten innerhalb von fünf bis sieben Arbeitstagen eine biometrische Aufenthaltsgenehmigung (BPR).
Anhand biometrischer Fingerabdrücke und des Gesichts kann mit einem BPR die Identität einer Person, ihr Recht, im Vereinigten Königreich zu studieren, und ihr Anspruch auf öffentliche Dienste oder Leistungen bestätigt werden (wir berichteten).
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