Multimilliardär Bill Gates, der zu Beginn der «Pandemie» das Impf-Zepter in die Hand nahm – sein Auftritt als Oster-Messias in den deutschen Tagesthemen am 12. April 2020 wird unvergessen bleiben –, hat sich in der letzten Zeit mit öffentlichen Ratschlägen zurückgehalten. Doch nun hat er die Vorweihnachtszeit genutzt, um der Welt mitzuteilen, wie man der Klimakrise zu begegnen hat.
Am 5. Dezember fungierte das Portal Euractiv als Gates-Sprecher und teilte mit, dass der Tech-Mogul auf der «hochrangigen Wachstums- und Klimakonferenz» in Paris technologische Innovationen gefordert habe, um einen «sozial gerechten ökologischen Wandel» voranzutreiben.
In einem Gespräch mit dem französischen Wirtschaftsminister Bruno Le Maire habe Gates erklärt, Innovation sei «das Schlüsselinstrument im Kampf gegen den Klimawandel». Sie sei notwendig, um die Bürger für den grünen Wandel zu gewinnen und um neue Technologiemärkte zu schaffen, die letztlich die «grünen Zusatzkosten» senken würden, sodass neue, umweltfreundliche Lösungen wirtschaftlich tragfähig würden.
«Fast alle Quellen von [CO2]-Emissionen, angefangen bei Lebensmitteln über die Industrie bis hin zu Flugzeugen, [können] durch globale Technologien optimiert werden», so Gates.
Deren Entwicklung müsse überwiegend im Westen stattfinden, es liege daher an den reichen Ländern, zur Entwicklung innovativer Lösungen beizutragen und bewährte Verfahren mit den Schwellenländern auszutauschen. Denn die ganze Welt strebe Netto-Null-Emissionen an und wolle, dass die Temperatur um weniger als 1,5 Grad ansteige.
Euractiv verkündet zudem, dass Le Maire «Klimawandelleugnung» und «Katastrophismus» gleichermassen zurückweise und mit «Wachstumskritik» nichts zu tun haben wolle. Der 54-jährige sehe innovative Lösungen als einzige Möglichkeit, «neues Wachstum» zu sichern sowie Wirtschaftswachstum und eine allgemeine Reduzierung der CO2-Emissionen zu ermöglichen.
«Der Klimawandel könnte eine riesige Chance sein (…) Wir haben keine anderen Möglichkeiten, als mehr Innovation in unsere Volkswirtschaften zu bringen. Und diese Innovation könnte mehr Produktivität und mehr Wohlstand für alle Bürger bringen», sagte Le Maire in seinem Gespräch mit Gates.
118 Länder – China und Indien nicht mitgerechnet – hätten sich verpflichtet, ihre Kapazität an erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und ihre Energieeffizienz zu verdoppeln. Die staatliche Förderung sei dazu da, «eine Hebelwirkung auf die private Förderung auszuüben», fuhr Le Maire fort, betonte aber auch:
«Sie sollten niemals glauben, dass [das französische Finanzministerium] 60 bis 70 Milliarden Euro an staatlichen Geldern für den Kampf gegen den Klimawandel ausgeben wird.»
Nur gut, dass es Bill Gates gibt, der sich vorgenommen hat, die Welt zu retten. Bedeutet: Auch beim Thema «Klimakrise» möchte der «Philanthrop» – ebenso wie bei den «Impfstoffen» – das Zepter in die Hand nehmen und viel Geld verdienen. Aus diesem Grund hat er die Breakthrough Energy Foundation ins Leben gerufen, die «philanthropische» Mittel für vielversprechende Projekte bereitstellt.
«Diese sind jedoch so riskant, dass sich nur Risikokapitalgeber an ihnen versuchen können, da staatliche Förderung oft als zu konservativ angesehen wird», tat Gates kund.
Wenn Innovationen als Antwort auf den Klimawandel auf globaler Ebene entwickelt werden müssten, fuhr er fort, dann bedeute dies vor allem eines: Man müsse die Art und Weise überdenken, wie die Welt Energie produziere.
In diesem Sinne sei Frankreichs nukleare Infrastruktur zwar «wirklich gut», lobte Gates, aber «wir können bei den Kosten für Atomkraft so viel mehr tun» und innovative Wege zur Verbesserung der Produktion sowohl für bestehende als auch für neue Infrastrukturen beschreiten.
Selbstverständlich hat der «Gutmensch» schon eine Lösung parat: Die neue Generation kleiner modularer Kernspaltungsreaktoren, kurz SMR. Diese könnten dazu beitragen, dass in Schwellenländern saubere und billige Energie entwickelt wird, bevor dort die ersten umweltschädlichen, kohlelastigen Phasen durchlaufen werden. Die Implementierung solcher SMR-Reaktoren müsse parallel zum Wachstum der erneuerbaren Energien geschehen, fordert Gates.
Laut Euractiv teilt Le Maire diese Ansicht und hofft, die in Frankreich immer häufiger geäusserte These «von der Kombination aus Kernenergie, erneuerbaren Energien und grüner Industrie zu stärken». Deshalb habe Frankreich sich zusammen mit einer Reihe anderer Länder entschieden, die Produktionskapazitäten der Atomenergie zwischen 2020 und 2050 zu verdreifachen.
Der Visionär Bill Gates
Wenn Bill Gates «wohltätige» Projekte ankündigt, so besteht der begründete Verdacht, dass es ihm primär darum geht, sein Vermögen und seine Macht zu vergrössern (siehe zum Beispiel das kürzlich in der FAZ publizierte Interview «Bill Gates ist ein Problem für die Demokratie»).
So propagiert der «Philanthrop» seit geraumer Zeit seine kleinen modularen Kernspaltungsreaktoren, gemeinsam mit anderen «Pandemie»- und Great-Reset-Akteuren wie dem Weltwirtschaftsforum (WEF) von Klaus Schwab. Darüber berichteten wir bereits 2022 hier, hier und hier).
TerraPower, ein Unternehmen von Gates, hat schon 2021 mit dem Bau seines ersten kleinen modularen Reaktors begonnen, und zwar in Kemmerer, einer Stadt im US-Bundesstaat Wyoming, die historisch mit dem Kohlebergbau verbunden ist.
Wie der Zufall es will, schwimmt auch die EU-Kommission unter der Leitung der nicht demokratisch gewählten Ursula von der Leyen auf der gleichen Welle: Schon im Juli 2022 wurde die Kernenergie als «grüne Energiequelle» eingestuft und in die Liste nachhaltiger Investitionen aufgenommen (wir berichteten)
Für den Atommüll, der auch von solchen Mini-Reaktoren produziert wird und bis zu 300’000 Jahre lang radioaktiv bleiben kann, haben die Weltverbesserer auch schon eine Lösung: Als Entsorgungsmethoden werden «das Abschiessen ins All oder das Vergraben tief unter dem Meeresboden» vorgeschlagen.
Die vermessene Idee, den Atommüll im Weltall zu entsorgen, ist nicht neu. Auch im «Government in 2071: Guidebook», das 2018 im Rahmen des Weltregierungsgipfels (World Government Summit/WGS) veröffentlicht wurde – dem arabischen Bruder des WEF in Dubai –, prophezeiten die Vorreiter der Vierten Industriellen Revolution ebenfalls, dass es in Zukunft viel mehr Kernkraftwerke geben werde und man den Atommüll im All entsorgen wolle.
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