Das spanische Innenministerium hat heute, 1. Dezember, mitgeteilt, dass die Sicherheitsdienste des Regierungspräsidiums am 24. November einen Umschlag mit pyrotechnischem Material abgefangen haben, der an Premierminister Pedro Sánchez adressiert war. Darüber berichten CNN Spanien und andere Mainstream-Medien.
Nach Angaben des Innenministeriums handelte es sich um einen Umschlag, der mit der normalen Post verschickt wurde. Nach Aktivierung der entsprechenden Protokolle sei dieser «kontrolliert detoniert» worden. Obwohl die endgültigen Ergebnisse der Analyse des Umschlags noch ausstünden, würden die Ermittler davon ausgehen, dass er eine ähnliche Substanz enthalten habe, wie sie in pyrotechnischen Erzeugnissen verwendet werde.
Dieser Umschlag, so das Innenministerium, ähnele in seinen Merkmalen und seinem Inhalt den Umschlägen, die in den letzten Stunden in der ukrainischen Botschaft in Madrid, bei der Firma Instalaza in Zaragoza (Hersteller von Ausrüstung und anderem militärischen Material für die Infanterie) und auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón eingegangen seien. Damit erhöhe sich die Zahl der bisher in Spanien entdeckten «Briefbomben mit offensichtlichen Verbindungen» auf vier.
Die Nationalpolizei habe den Sachverhalt dem Nationalen Gerichtshof mitgeteilt, damit dieser die entsprechenden Massnahmen ergreifen könne. Am Mittwoch sei ein Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft in Madrid beim Öffnen eines ähnlichen Briefs leicht verletzt worden.
Kommentare