Scott Kirby, CEO von United Airlines, kritisiert die CO₂-Kompensationsmodelle und hält nicht viel von diesem Ausgleichssystem. Er bezeichnet es als Betrug. Oft würden die Kompensationsgelder eher dem Image der Fluggesellschaft nützen als dem Klima.
Kirby erklärte in einem Interview mit Politico:
«Das Problem ist, dass die meisten Firmen sagen, sie pflanzen Bäume. Oder sie verhindern, dass Bäume gefällt werden. Aber die Realität ist, dass es sich bei der überwiegenden Mehrheit dieser Projekte offen gesagt um Betrug handelt.»
Gemäss Kirby handle es sich entweder um Wälder, die sowieso nicht abgeholzt, oder um Bäume, die eh gepflanzt würden. Danach würden die Unternehmen einfach behaupten, sie seien Netto-Null.
United Airlines setze auf nachhaltige Technologien und Treibstoffe, nicht auf CO₂-Kompensation, so Kirby. Damit sei dem Klima mehr geholfen.
Mit Greenwashing verdienen etliche Airlines viel Geld, indem sie Flugreisenden ein schlechtes Gewissen einreden und ihnen vorgaukeln, mit Zusatzabgaben auf den Ticketpreisen für Klima-Zertifikate würden sie etwas Gutes für die Umwelt leisten.
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