Rund die Hälfte aller Herzinfarktpatienten, die eine dringende Krankenhausbehandlung benötigen, bleibt seit dem COVID-19-Ausbruch aus Angst vor dem Coronavirus lieber zu Hause, obwohl die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Infarkt mit jeder verlorenen Minute sinkt.
Zu diesem Ergebnis gelangte eine breit angelegte Umfrage der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC). Teilgenommen haben 3’000 Ärzte und Sanitäter in 141 Ländern.
Mit den politischen Entscheidungsträgern gehen die Kardiologen hart ins Gericht:
«Das ist der bisher stärkste Beweis für die an Patienten verursachten Kollateralschäden», sagte dazu die Präsidentin des ESC, Barbara Casadei.