Bisher ist noch nicht abschliessend geklärt, warum manche Menschen bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 keine oder nur milde Symptome zeigen, während andere mitunter schwer erkranken. Eine wichtige Rolle spielt sicher die Fitness des Immunsystems: Alte, immungeschwächte und vorerkrankte Menschen sind bekanntlich besonders gefährdet.
Nun gibt es erneut die Bestätigung einer Theorie, nach der wir nicht wehrlos gegen SARS-CoV-2 sind, auch wenn wir noch nie Kontakt mit diesem Virus hatten und noch nie Antikörper gegen dieses Virus gebildet haben.
Die Abwehr läuft über die T-Killerzellen. Sie erkennen eigene Körperzellen, die von Viren befallen sind, und töten sie. Diese T-Killerzellen werden durch den Kontakt mit saisonalen Coronaviren trainiert, sodass nachfolgend zwar eine Infektion mit SARS-CoV-2 erfolgen kann, aber die Krankheitsverläufe sehr milde sind. Befallene Zellen werden einfach zeitnah eliminiert.
Der grosse Vorteil gegenüber Impfungen: Die T-Zellen reagieren auf verschiedene Teile eines Virus und bleiben deshalb auch bei Mutationen im Spikeprotein des Virus wirksam. Der Nachweis von Antikörpern im Blut ist recht einfach. Der Nachweis von T-Killerzellen war dagegen bisher sehr kompliziert. Forscher haben nun eine neue, einfachere und bessere Methode entwickelt, die T-Zellen (Killerzellen) im Blut nachzuweisen.
Sie fanden bei Covid-19-Patienten mit sehr mildem Verlauf viele T-Killerzellen gegen Coronaviren im Blut. Genauer: T-Zellen gegen Antigene, die saisonale Coronaviren und SARS-CoV-2 gemeinsam haben. Das Ärzteblatt schrieb dazu am 2. Juli 2021:
«Die Studien erklären möglicherweise, warum Kinder selten an COVID-19 erkranken, obwohl ihr Infektionsrisiko nicht vermindert ist. Kinder durchleben in den ersten Lebensjahren mehrfach Coronainfektionen. Sie bauen dadurch eine Immunität auf, die sie am Ende auch vor COVID-19 schützen könnte.»
Genau dieser Schutz, den das Immunsystem durch Kontakt mit saisonalen Viren trainiert, wird durch die Lockdown-Massnahmen behindert. Es könnte also gut sein, dass wir mittel- und langfristig immer mehr Probleme mit Viren bekommen, da unser Immunsystem nicht mehr genügend trainiert wird. Die Lockdown-Massnahmen erhöhen also auch langfristig die Gewinnaussichten für Impfstoffhersteller.
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