Die Massenmörderin von mindestens sieben neugeborenen Babys in England in einem staatlichen Spital durch eine staatlich diplomierte Krankenschwester – und ich sage explizit nicht Pflegefachfrau, denn deren Aufgabe wäre es, zu pflegen und nicht zu killen – hat die englische Bevölkerung über die letzten drei Jahre in Atem gehalten.
So lange dauerte der Prozess. Ich sage mindestens, denn es besteht die Möglichkeit, dass diese junge Frau, deren Namen gar keine Rolle spielt, noch viel mehr Babys getötet hat, Hunderte. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese junge Frau die grösste Massenmörderin in der britischen Geschichte ist.
Jetzt werden alle unerwartet verstorbenen Baby-Fälle untersucht, insbesondere wenn die Frau in diesen Entbindungsstationen gearbeitet hat. Man weiss nicht viel über die junge Frau, die eine Frage aufwirft: Soll man sie für den Rest ihres noch jungen Lebens einsperren, in einem Hochsicherheitstrakt zu teuersten Konditionen oder tritt bei solchen unfassbaren Tatursachen die Diskussion über die Todesstrafe wieder auf den Plan?
George Galloway, das linke, aber äusserst intelligente Urgestein der britischen Politik, hat dazu auf verschiedenen seiner Kanäle eine Umfrage mit über 20’000 Teilnehmern gestartet, sie hat also eine Repräsentationskraft: 25-30% waren gegen die Todesstrafe in einem solchen Fall, der Rest dafür.
Ich tendiere ehrlich gesagt zur ersteren Gruppe, weil ich schon den Beruf des Vollstreckers, früher vulgo Henker genannt, für eine Gesellschaft nicht für zumutbar halte. Vielleicht wäre es für alle Betroffenen aber manchmal nicht das Schlechteste, wenn sich bei der Verhaftung schon ein Ende des Martyriums abzeichnen würde ...
Man muss sich auch die Frage stellen nach der Verantwortung der entsprechenden Spitalleitungen, der NHS-Manager, die trotz Aufforderung des Personals, auch von Ärzten, genauer hinzuschauen, wenn es zu unerwarteten Todesfällen auf Neugeborenen-Stationen kam, auf welchen die jetzt Verurteilte ihre Schichten abarbeitete, eben genau das nicht taten.
Die Motive der Täterin dürften von äusserst dunklem Origo sein. Was aber waren die Motive der Spitalmanager, Augen, Ohren und Mund vor den Bitten ihres eigenen Personals zu verschliessen? Wann werden deren Köpfe rollen, natürlich rein metaphorisch gesprochen?
Bleiben wir noch einen Moment bei den Kindern, aber es wird leider nicht weniger traurig. Peter Willby arbeitete einst beim TUC, Trade Union Congress, war also ein Gewerkschafter, als er der Loverboy des Strippenziehers und Umbauers der Labour-Party zu New Labour war, Peter Mandelson, jetzt Lord Mandelson, seines Zeichens ein enger Buddy von Jeffrey Epstein. Ihr merkt, wohin der Hase läuft ...
Peter Willby selbst war ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, der Pfau war Mandelson. Umso erstaunlicher die Tatsache, dass Willby, der keinerlei journalistische Ausbildung hatte, sich plötzlich anschickte, eine glanzvolle journalistische Karriere zu beginnen: Vom Job beim Trade Union Congress zum Chefredakteur/-herausgeber des Independent on Sunday und des New Statesman. In dieser Position definierte er mit seinen beiden Zeitungen, was ein wirklicher und echter Linker, ein honourable member der Labour-Party war und sein sollte.
Über Jahrzehnte war er der Massstab, die moralische Instanz bei den Gewerkschaften und sozialistisch geprägten Linksparteien. Er definierte, ob jemand bei den Linken dabei war oder eben nicht – in or out the game! Wem Peter Willby nicht seinen Stempel bona fide-Linker gab, hatte keine Chance, an diesem politischen Ball zu partizipieren, es gab für ihn keine Tickets!
Peter Willby und seine Entourage waren dafür verantwortlich, dass links nicht mehr als links erkennbar war. In Grossbritannien sagte man immer: The real Left left the Left. Die wahren Linken haben die Linken verlassen.
Dieser Peter Willby, die linke moralische Instanz, wurde am letzten Freitag vor Gericht verurteilt. Verurteilt wegen des Besitzes und Gebrauchs von realen Videos, die den sexuellen Missbrauch von Kleinstkindern als deren Inhalt hatten. Ich spreche von Kleinstkindern, die vor laufender Kamera vergewaltigt wurden. Peter Willby hat solche Videos runtergeladen, tausende an der Zahl, über Jahrzehnte, die gleichen Jahrzehnte, in denen er auch die linke moralische Instanz verkörperte und den Lackmus-Test für wahres Linkssein definierte.
Tausende von Videos und Bildern, Live-Bildern der übelsten Art, wie es die britische Polizei beschreibt. Peter Willby hat vor Gericht zugegeben, dass er diese Bilder seit den frühesten 90er Jahren konsumierte, teilweise im Kreise seiner Liebsten, nennen wir sie Loverboys. Das ist schrecklich genug.
Wie gehen wir aber mit der Mitteilung um, dass er dafür eine bedingte Gefängnisstrafe bekommen hat? Eine bedingte Gefängnisstrafe für den einstigen Chefredakteur des Independent on Sunday, für den einstigen Chefredaktor des New Statesman, für den einstigen Wachhund des linken Polit-Establishements?
Das erinnert an die Strafe von Farmer William Zanziger, der im Februar 1963 im Emerson Hotel in Baltimore betrunken drei Menschen umgebracht, einen Pagen, eine Kellnerin und eine 51 jährige Küchenhilfe und neunfache Mutter, ja zu Tode geschlagen hat und sechs Monate Gefängnis bekam. Das Urteil wurde an dem Tag gesprochen, an dem Martin Luther King seine «I have a dream-Rede» hielt.
Der Strafantritt wurde sogar aus Rücksicht auf seine Tabakernte in den Herbst verschoben. Kleine Randnotiz: Seine Frau meinte, dass niemand die Nigger besser behandeln würde als ihr Mann. Die Geschichte wurde von Bob Dylan im Song «The lonesome Death of Hattie Carroll» verewigt, aber wer kennt sie schon, diese Geschichte – ausser eben Caimi-Report-Zuschauer.
Ich konnte mir den Film «Oppenheimer» anschauen. Ob es ein guter oder kein guter Film ist, überlasse ich Cineasten oder Filmkritikern zu beurteilen. Auf jeden Fall ist es ein super eindrücklicher Film. Man kann nicht sagen, dass man an geopolitischen oder generell aktuellen gesellschaftspolitischen Dingen interessiert ist, ohne den Film gesehen zu haben.
Niemand, der Oppenheimer gesehen hat, kann noch, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, die Fortsetzung der Eskalationen in der Ukraine und Russland unterstützen. Dieser schleichende, jederzeit der Gefahr unterworfene Konflikt zwischen der USA respektive der NATO mit der Atommacht Russland.
Man muss völlig durchgeknallt sein, unzählige undichte Lötstellen haben, kurz vor der Einlieferung in eine geschlossene Anstalt stehen, um mit Gleichmut Selenski in einem Cockpit einer F16, einem amerikanischen Fighter Jet, sitzen zu sehen, fähig, nukleare Sprengköpfe zu transportieren und abzuwerfen. Man muss verrückt sein, um mit Gleichmut der Blufferei von Selenski zuzuhören, unterstützt von Mark Rutte, der Davos gesteuerte Knilch, der noch die Niederlande regiert, bevor er in zwei Monaten komplett aus der Politik ausscheiden wird.
Sein Abschiedsgeschenk an die Welt, ist eine Eskalation des Krieges zu provozieren, die ein finales Kapitel der Menschheit führen könnte. Und ich übertreibe nicht, denn wie jemand einst sagte: Jeder Schatten ist ein Raubvogel für die kleinen Tiere.
Jede F-16 wird, ja muss von den Russen als das betrachtet werden, was sie ist: Fähig zu einer nuklearen Attacke auf ihr Territorium. Wie können sie wissen, dass sie keine nuklearen Sprengkörper an Bord haben, die F-16, die jegliche Antwort auf eine solche Attacke verunmöglichen? Das menschliche Schicksal kann an einer Flussbreite hängen, einem Fluss zwischen Finnland und Russland. Wie beruhigend, das zu wissen ...
Sie sollten Oppenheimer gesehen haben, schon nur um Detonationen zu sehen und hören, die Detonationen der Atombomben, die am 6. August 1945 Hiroshima und am 9. August Nagasaki trafen und ich möchte, dass Sie darüber nachdenken, dass jeder aktuelle atomare Sprengkopf auf diesem Planeten 1000-fach sprengkräftiger ist als diejenigen von Hiroshima und Nagasaki.
Nicht doppelt so stark, nicht zehnmal so stark, nicht hundertmal so stark, sondern 1000 mal stärker als die beiden historischen Atombomben, die in Sekunden 70’000 Menschen umbrachten, einfach so (Finger schnippen), 70’000 Menschen ausgelöscht, vernichtet, verbrannt, evaporiert haben und dann langsamer weitere 130’000 Menschen durch die Strahlenkrankheit einer Bombe, die Eintausendstel so stark war wie aktuelle atomare Sprengkörper.
Heute würden nicht 200’000 in London oder in Berlin oder in St.Petersburg sterben, nein, es wären Millionen. Ja, ich verfluche die kriegstreibenden Politiker und Regierungen, aber auch die Bevölkerungen der USA, von UK und den Niederlanden! Wo sind die Massendemonstrationen in den Niederlanden, das Gleiche gilt übrigens auch für Dänemark, nach den Rutteschen Provokationen vom letzten Montag. Das scheint dort niemanden zu kümmern!
Niemand scheint es zu interessieren, was das, nennen wir es Oppenheimer-Phänomen, bedeuten könnte, nämlich das Ende. Verstehen Sie das? Das Ende, aber nicht einer durchgeknallten politischen Karriere eines Megalomanen, sondern das Ende der Menschheit, nichts mehr und nichts weniger! Denn einen nuklearen Krieg kann man heute nicht einfach mehr stoppen. Japan hatte 1945 keine Antwortmöglichkeiten, zum Glück für alle unsere Eltern und Grosseltern, aber heute?
Wenn beide Kriegsparteien 15 Millionen Menschen verloren haben, hören sie dann auf zu ballern? Spielt es dann noch eine Rolle, ob man weitermacht oder nicht? Denn die Strahlung der bereits abgefeuerten Waffen wird eh alle umbringen. Oder glauben Sie an Zertifikate für Bestrahlte und Unbestrahlte? Es spielt auch keine Rolle, ob Sie in einem Bunker waren oder nicht, es sei denn Sie wollen den Rest Ihres Lebens in diesem Bunker verbringen. Und wohin gehen Sie, wenn Sie aus diesem Bunker kommen? In was für eine Welt werden Sie dann Ihre hilflosen Schritte setzen? In was für einen nuklearen Winter?
Können diese Kriegstreiber, von denen es auch in der Schweiz welche gibt, in allen Parteien, mit vielleicht ein oder zwei Ausnahmen, etwas anderes sein als satanistische Kreaturen, die es absichtlich in Kauf nehmen, dass alle und alles ausgelöscht und zerstört wird? Wegen Kupiansk und Bachmut? Ernsthaft?
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Dies ist der Newsletter von Marco Caimi, Arzt, Kabarettist, Publizist und Aktivist. Aus Zensurgründen präsentiert er seine Recherchen nebst seinem YouTube-Kanal Caimi Report auf seiner Website marcocaimi.ch. Caimis Newsletter können Sie hier abonnieren.