So deutliche Worte hat man von einem Arzt seit schon lange nicht mehr gehört, wie von Prof. H. Matthes, ärztlicher Leiter des Berliner Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe in seinem «Lagebericht zu Covid-19: Die Ruhe vor dem Sturm: Wer oder was lässt uns derzeit handeln?» Er geht mit der Krisenpolitik der Bundesregierung hart ins Gericht. Ziel hätte sein müssen, rasch eine Herdenimmunität zu erreichen und die Risikogruppen (20 %) zu schützen anstatt die ganze Bevlkerung in die Isolation zu schicken. Das Konzept der verzögerten Ausbreitung (wie in Italien praktiziert) hält er für «fraglich bis gescheitert».
«Ein wissenschaftlich fundierter Diskurs aller relevanten Medizingesellschaften mittel z. B. ad Hoc Kommission hat nicht stattgefunden. Stattdessen wurden Virologen zu Medienstars und Beratern der Politik, die nun den Krieg gegen Corona (Präsident Macron) oder drakonische Maßnahmen auch für Demokratien ausrufen.» … «Getrieben durch die Medien erleben wird eine Eskalationsstufe nach der anderen und stehen nunmehr vor der Einschränkung demokratisch verbriefter Grundrechte, ohne den demokratischen Gesellschaftsprozess eines diskursiven Dialoges auch nur annähernd zu führen. Selbst öffentlich-rechtliche Medienanstalten haben den Quotengewinn durch Sensationsberichterstattung mit einer Sondersendung nach der anderen für sich entdeckt.» … «Bei der derzeitigen Angststarre großer Teile der Bevölkerung, inklusive der Ärzteschaft und Politik erhält das vermeintliche starke Auftreten dieser Politiker Beifall und Unterstützung. Abweichende Meinungen gelten bereits als unsolidarisch und unverantwortlich und dem Denunziantentum sind Tor und Tür geöffnet worden.»