Die israelische Regierung hat Ausgangsbeschränkungen für Teile von Jerusalem, Beit Schemesch, Lod, Ramle und Kirjat Mal’achi verhängt. Das berichtet die Deutsche Welle.
«Das Betreten und Verlassen der entsprechenden Viertel und auch die Bewegungsfreiheit darin wird strengen Regeln unterworfen» heißt es auf der Webseite des Senders. Die Maßnahmen sollen DW zufolge für sieben Tage in Kraft bleiben.
Als Begründung für die neuerliche Einschränkung der Bewegungsfreiheit dient ein derzeit global zu hörendes Argument: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sei gestiegen.
Die Zahl der Neuinfektionen sagt indes nichts über die Zahl der Erkrankungen aus. So verzeichnen zwar auch die USA steigende Infektionszahlen — aber zugleich eine ebenso stark fallende Zahl an Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 (wir berichteten).
Israel hat neun Millionen Einwohner, bislang hätten sich insgesamt 35’000 mit SARS-CoV-2 infiziert. 350 Menschen verstarben. Damit liegt die Sterblichkeitsrate bezogen auf die Gesamtbevölkerung bei 0,003 Prozent.